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(München, Deutschland) - Auf den Spuren von Rosamunde Pilcher - Country Style

Eingetragen am:  08.10.2008

Reisezeitraum: Mitte Mai 2008

Hallo Frau Schmersahl,
leider sehr spät, aber ich hoffe nicht zu spät, kommt meine Rückantwort. Erst mal ein ganz ganz großes Wort der Entschuldigung. Wir wollten uns gleich nach unserer Reise auf Ihr nettes mail hin melden, aber dann verschob sich das um eine Woche, um 2, 4 Wochen, und schon sind ein paar Monate ins Land gegangen.

Auch wenn wir schon sehr viel von der ganzen Welt gesehen haben, so hat uns diese eine Woche in Cornwall einen ganz wunderschönen Urlaub beschert. Es war noch schöner, als wir es uns vorgestellt hatten.
Unser Schwerpunkt lag beim Wandern, wir haben fast alle der vorgeschlagenen Wanderungen gemacht, manchmal 2 an einem Tag. Meist waren wir völlig allein entlang der Klippen, über Zäune, durch Gestrüpp und auf den sog. "public footpaths". Das war teilweise recht abenteuerlich, aber immer sehr erholsam, und man wurde mit wunderschönen Eindrücken von der Küstenlandschaft belohnt.

Die Unterkünfte waren auch sehr schön, besonders natürlich unser erstes Refugium, das Hotel im Landhausstil im Norden von Torquay. Wir hatten ein urgemütliches geschmackvolles Dachappartment, Schlafzimmer + extra Wohnraum mit Sitzecke einschl. fantastischer Meerblick über den Park. Dazu ein in die Dachschräge eingefügtes Badezimmer mit Dusche + Badewanne auf altertümlichen krummen Beinen, alles sehr romantisch. Das Essen ist richtig gehoben, wir haben daher an beiden Abenden sehr gut im Hotel gegessen, jeweils mit gemütlichem Aperitiv + kleinen Snacks davor. Das Personal war trotz des vornehmen noblen Ambiente sehr familiär, zuvorkommend, beispielsweise haben sie extra für uns zwei am Abend den Kamin angemacht. Sehr gut auch das reichhaltige Frühstück im sonnigen Wintergarten.
Etwas abenteuerlich die schmale Straße zum Hotel den Berg herunter. Gerade am ersten Tag musste man sich an den Linksverkehr gewöhnen und dann solche "Schleichwege" bewältigen. Aber alles halb so schlimm.

Das zweite Haus ganz im Westen von Cornwall hatte einen ganz anderen Charakter, wir haben uns aber auch dort sehr wohl gefühlt. Das Zimmer im Jugendstil, Röschen-Bettwäsche und goldene Knäufe auf den Bettpfosten. Gerade nach unseren Wanderungen haben wir dort immer ausgezeichnet geschlafen. Die seit 3 Jahren dort tätigen Pächter/Wirtsleute waren sehr nett, besonders die aus Schweden stammende Frau des Cornwaller Ehemanns. Wir haben uns mehrfach mit den beiden gut unterhalten, meist auch abends beim kleinen Absacker an der Bar. Wir würden gerne wiederkommen.

Unser drittes Hotel weiter im Norden, nahe Port Isaac, war auch schön, es strahlte nur nicht dieses persönliche Ambiente aus, wie die anderen beiden. Der Frühstücksraum ist etwas einfach und schlicht, nicht allzu gemütlich. Aber auch dort stellten uns die Damen vom Service z. B. an unserem Abreisetag, als wir sehr früh fahren mussten, extra vor der Frühstückszeit ein paar Sachen wie Milch, Toast etc. hin, so dass wir auch da gut versorgt waren. Auch der letzte Drink in der Bar war immer unser gemütlicher letzter "Tagesordnungspunkt". Der Baustil aus alten Bestandteilen und neuen Anbauten ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Nicht so stilsicher und aus einem Guss, wie etwa im Orestone Manor!

Ganz besonders hat uns in dieser Gegend Port Isaac gefallen, wo wir jedesmal am Abend in schöne Restaurants zum Essen gegangen sind, verbunden mit romantischen Spaziergängen in diesem Muster-Küstenstädtchen.

Die Hin- und Rückfahrt von Heathrow zieht sich und man braucht fast den ganzen Tag dafür. Gerade auf der Rückfahrt, es war wohl gerade Ferienbeginn, kamen uns auf der Autobahn endlose Urlauberschlangen entgegen, die wir eine Woche vorher überhaupt nicht hatten. Glück gehabt.

Alles in allem eine sehr gelungene Reise, die wir sofort wieder machen würden, natürlich wie immer zu kurz und zu wenig Zeit, um alles zu sehen. Wir fanden besonders die langen Wanderungen mit den blumensprießenden Wiesen schön. Und natürlich die kleinen Tearooms mit dem cream tea + scones mit clotted cream. Auch ein schönes typisch engliches Bier vom Fass am Abend in den Restaurants oder pubs gehörte dazu.

Ihnen nochmal vielen Dank für diese gut geplante Reise, auch wenn wir kaum die vielen schönen Tipps schaffen konnten. Man muss eben persönliche Prioritäten setzen. Und manchmal musste man sich erst mal an Ententeichen vorbei durchs Gestrüpp über einen Stacheldrahtzaun durcharbeiten, um ans Ziel der Wanderung zu kommen. Dort war dann nicht mehr so viel Zeit für die anderen Sehenswürdigkeiten.
Also Erholung, Entspannung und Romantik pur. Kein leeres Versprechen des Reiseveranstalter. Bis zum nächsten Mal

Schöne Grüße aus München

(Autor möchte namentlich nicht genannt werden)

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