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(Bramsche, Deutschland) - Classic Scotland - Schottland Rundreise

Eingetragen am:  21.06.2012

Reisezeitraum: Mitte / Ende Mai 2012

Mitte/Ende Mai 2012

Hallo Frau Schmersahl,

endlich komme ich dazu, Ihnen eine kurze Rückmeldung zu unserer Rundreise durch Schottland zu geben. Grundsätzlich hat alles super geklappt und wir waren sehr zufrieden. Wir haben einen wunder-schönen Urlaub verlebt, ein tolles Land sowie sehr nette und hilfsbereite Schotten kennengelernt und auch noch richtig Glück mit dem Wetter gehabt. Gestartet sind wir bei sehr eisigen 2-6°C, ab dem 5. Tag hatten wir bereits 22°C und einige Tage später bis zum Ende unserer Reise zwischen 26 und 28°C. Für letzteres fehlte uns sogar die passende Kleidung, da wir damit nicht gerechnet hatten. Insgesamt nur 2 Regentage, ansonsten schien (auch bei den kalten Temperaturen) die Sonne. Besser hätte es gar nicht kommen können.
Glück hatten wir auch, dass wir zufällig am letzten Samstag im Mai in Aberfeldy übernachteten. Denn im nur ca. 30 km entfernt liegenden Blair Atholl fand genau am 26. Mai im Blair Castle die jährlich stattfindende Parade der Privatarmee des Duke of Atholl statt. Dieses Highlight genossen wir dann bei extremer Hitze unter unserem Regenschirm, den wir kurzerhand als Sonnenschirm umfunktionierten.
An dieser Stelle erst einmal herzlichen Dank für die gute Organisation unserer Tour.

Alle Unterkünfte gefielen uns recht gut. Das Hotel in Glasgow lag total zentral, so dass wir viele Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen konnten. Auch das Guesthouse in Oban war sehr schön am Wasser gelegen, das Zimmer zwar sehr klein aber ganz gemütlich und das sehr große Bad interessant im Jugendstil eingerichtet. Was uns allerdings ein wenig störte war der sehr beengte Frühstücksraum. Besonders bei voller Belegung des Hauses reichte der Platz einfach nicht.
Das sehr gemütlich eingerichtete B&B auf der Isle of Skye gefiel uns sehr gut. Wir hatten dort unsere Ruhe, genossen die herrliche Landschaft und hatten mit Jo eine sehr nette Gastgeberin, die uns einige Ausflugstipps gab und uns vor allem mit einem sehr guten Frühstück verwöhnte. Allerdings lag das Haus schon total abseits. In der Nähe gab es keine Möglichkeit, etwas zu trinken oder zu essen. Grundsätzlich ja auch kein Problem. Hier ein kleiner Tipp für Ihre Reiseunterlagen: Kurz erwähnen, dass sich der nächste Pub bzw. das nächste Restaurant in Dunvegan (ca. 15 Autominuten entfernt) bzw. Portree (ca. 25 Autominuten entfernt) befindet. Dieses wäre bestimmt auch für andere Reisende hilfreich.

Das Inn an der Nordwestküste lag recht idyllisch an einem Fluss und hatte einen sehr schönen Biergarten, den wir bei dem sonnigen Wetter auch nutzen konnten. Obwohl das Gästehaus aufgrund seiner Größe nicht so familiär wie einige andere Unterkünfte war, gefiel es uns dort doch sehr gut. Auch das Frühstück und Abendessen waren ok.
Total begeistert waren wir von der alten Kirche bei Inverness. In solch einer wunderschönen, gemütlichen und außergewöhnlichen Unterkunft haben wir noch nie vorher gewohnt. Auch die Gastfreundschaft und Liebenswürdigkeit von den Gastgebern genossen wir sehr. Der Aufenthalt dort war für uns eines der Highlights unseres Urlaubs.
In Aberfeldy waren das Zimmer und die Lage der Unterkunft ok. Dagegen ließ die Freundlichkeit des Personals etwas zu wünschen übrig.
Das Zimmer und vor allem das Frühstück in unserem Hotel in Edinburgh waren sehr gut. Ich hätte mir allerdings gewünscht, ein Hotel im Stadtzentrum zu bekommen. Unser Hotel lag extrem weit draußen. Da wir dort abends ankamen und bereits am nächsten Mittag wieder weiter mussten, um rechtzeitig die Fähre in Newcastle zu erreichen, wäre eine zentrale Lage (wie z. B. das Hotel in Glasgow) schon toll gewesen, um noch einen Teil der Stadt zu Fuß erkunden zu können, ohne erst mit öffentlichen Verkehrsmitteln hineinfahren zu müssen.

Ihre Reiseunterlagen gefielen uns größtenteils sehr gut. Sehr hilfreich war die detaillierte Autokarte. Auch die Wegbeschreibungen zu unseren Unterkünften waren sehr gut, so dass wir sie (fast) ohne Probleme fanden. "Fast" deswegen, weil wir in Edinburgh wohl durch eigene Unachtsamkeit einen Abzweig verpasst und uns dadurch total verfahren hatten. Ohne Navi waren wir aufgeschmissen. Also fragte ich schließlich an einer Tankstelle. Ein Kunde bekam mein Problem mit und bot sich an, vor uns herzufahren und uns zu unserem Hotel zu lotsen. Die Fahrt dorthin dauerte ca. 15 Minuten. Ohne die Hilfe des netten Mannes wären wir ziemlich aufgeschmissen gewesen. Soviel zur bereits erwähnten Hilfsbereitschaft der Schotten. Und das erlebten wir nicht nur einmal. Ein Grund mehr, das Land mit seinen wirklich freundlichen Menschen weiter zu empfehlen.

Toll und absolut empfehlenswert war auch die Fahrt mit der kleinen Fähre von Glenelg hinüber zur Isle of Skye. Während der 5-minütigen Überfahrt wurden wir übrigens von Seehunden begleitet. Das nenne ich Glück. Dieses Abenteuer mit der Fähre sollte man sich nicht entgehen lassen. Ein toller Tipp! (Hinweis: Die Überfahrt kostet inzwischen 14 Pfund!)

Zum Schluss hätte ich noch einige Tipps für Ihre Reiseunterlagen. Es soll keinerlei Kritik an Ihren Unterlagen sein, sondern einfach einige Anregungen.

Für diejenigen, die über keinerlei Navi verfügen, wäre eine kurze Wegbeschreibung von der Fähre in Newcastle bis zur Stadtgrenze hilfreich oder ein Hinweis, dass man im Touristen-Center am Fährhafen eine Wegbeschreibung erhalten kann. Wir hatten nämlich das Problem mit der schlechten Beschilderung, kurvten ca. 1 Stunde in Newcastle herum, ohne den richtigen Weg zu finden, bevor wir schließlich ziemlich entnervt im Touristen-Center nachfragten. Dort gab man uns eine Kopie mit Wegbeschreibung. Damit war die Weiterfahrt dann kein Problem mehr.

Hilfreich wäre evtl. auch eine ungefähre Zeit- und Kilometerangabe bei den einzelnen Tagestouren, um besser planen zu können. Dieses Problem hatten wir bei dem Besuch der Insel Mull. Hier hätten wir eine ungefähre Zeitangabe schon gut gebrauchen können. Wir wollten eigentlich das Duart Castle, die Insel Iona und die Hauptstadt Tobermory besuchen. Wir schafften aber nur die Burg sowie einen extrem kurzen Besuch der Insel Iona. Dann drängte schon die Zeit, um noch rechtzeitig die Fähre nach Oban zu bekommen. Auch wäre für uns z. B. eine Preisangabe für die Überfahrt mit der Autofähre nach Mull hilfreich gewesen, denn im Nachhinein glaube ich, dass eine gebuchte Tour von Oban nach Mull billiger gewesen wäre, als die Insel mit eigenem Auto auf eigene Faust zu erkunden. Die Fahrt mit der Fähre war mit über 80 Pfund schon extrem teuer. Hinzu kamen dann noch Sprit, Fähre nach Iona und Eintritt zur Abbey.

Jetzt ist die kurze Rückmeldung doch etwas länger ausgefallen. Ich hoffe, Ihnen und anderen Reisenden damit etwas geholfen zu haben.

Vielen Dank nochmal und herzliche Grüße

(Autor möchte namentlich nicht genannt werden)

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