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(Köln, Deutschland) - Die schottischen Highlands - Schottland Rundreisen mit dem Auto

Eingetragen am:  16.10.2010

Reisezeitraum: Mitte Juli 2010

Mein Herz ist im Hochland...

Mitte Juli sind wir im eigenen Auto mit der Fähre von Zeebrugge nach Rosyth übergesetzt. Die Fährfahrt war eine eigene Erfahrung - sie dauerte 20 Stunden, die man trotz hohen Seegangs schlafend in einer Kabine gut überbrücken konnte.

Wir haben uns an die vorgegebene, sehr gut geplante Reiseroute gehalten und haben auch viele der vorgeschlagenen Ausflugsziele besucht. Die Unterkünfte waren allesamt sehr gut - wir waren in B&Bs untergebracht mit sehr freundlichen Gastgebern, die uns auch gute Tipps für Wanderungen und Sehenswüdigkeiten in der näheren Umgebung geben konnten. Das Holiday Inn in Edinburgh fiel insoweit aus dem Rahmen, da es ein Hotel ist und nicht den Charme eines B&Bs bieten kann (von Gastgeber bis Frühstück).

Neben der wunderschönen schottischen Landschaft, waren besondere Highlights für uns: die Edradour Destillerie, die Highland Games in Tomintoul, die Ruine der Kathedrale von Elgin, Urquart Castle am Loch Ness, Eilean Donan Castle, die Quiraing-Wanderung auf Skye, die Seilbahn auf Aonach Mor, das Glenfinnan Monument mit der Harry Potter-Dampflok, die Wanderung durch Glen Nevis, das "Alpenglühen" des Ben Nevis, Stirling und Edinburgh.

Ein zweifelhafteres Highlight war Mull of Kintyre, das komplett im Nebel versunken war (eben genau wie das Lied besagt: "Mull of Kintyre, oh mist rolling in from the sea..."). Die ca. 10km lange, einspurige Straße dorthin war sehr abenteuerlich. Am Ende lief man noch eine Meile zu Fuß steil bergab, um an einen entlegenen Leuchtturm zu kommen, in dem sich ein B&B verbirgt. Wir bereuen den Ausflug jedoch keinesfalls! Zum Beispiel ist die Führung durch die Abbey vom Clan McAllister auf der Kintyre Halbinsel von der Lady McAllister persönlich sehr empfehlenswert.

In unseren 12 Tagen Schottland-Aufenthalt hatten wir super Wetter - zwischendurch gab's mal ein/zwei kurze Schauer, aber wir hatten meistens viel Sonne bei angenehmen Temperaturen. Nur ein Tag war total verregnet.

Kurzum, wir sind immer noch total begeistert von dem Land, das noch so viel mehr zu bieten hat, als man in der kurzen Zeit sehen konnte und wir sehnen uns zurück in die Highlands.

Vielen Dank für die gute Organisation! Wir haben Sie bereits weiter empfohlen.

Folgende Erfahrungen haben wir auf der Reise gemacht:

*Sofern man sich nicht gerade in einem Sendeloch ("Loch Sende") befindet, laufen im Radiosender "BBC Gälisch" den ganzen Tag die Red Hot Chili PIPERS.

*Hochlandrinder, die Haare der Schotten und das Nationalgetränk "Irn Bru" haben alle die gleiche orangerote Farbe, wobei Irn Bru nicht nur so aussieht wie Spülmittel...

*Die Hochlandrinder haben ein Pony und grinsen ständig, weil sie mit Whiskymaische gefüttert werden.

*Die Männer tragen Röcke und werfen mit Baumstämmen oder spielen Dudelsack. Die Frauen haben die Hosen an.

*Das Wetter ändert sich auf Knopfdruck, wie das Feuer am elektrischen Kamin.

*In Schottland gibt es 3 Arten von Löchern: die Löcher in den Golfplätzen, die Schlaglöcher in den Straßen und die vielen Lochs, wobei die Löcher in den Straßen die tiefsten sind.

*Die schottische Geschichte ist mindestens so kompliziert wie die Zuordnung der verschiedenen Tartanmuster zu den entsprechenden Clans.

*Obwohl offiziell natürlich Linksverkehr herrscht, fährt man wegen der vielen Single Track Roads meistens in der Mitte der Straße.

*Immer wenn man denkt: "Das ist aber eine enge Straße", kommt kurz darauf ein Schild "In 100m Fahrbahnverengung".

*Die Häuser der Schotten stehen so weit auseinander, damit die Bewohner Dudelsack üben können, ohne dass die Nachbarn einen Gegenangriff starten (Dudelsack galt mal offiziell als Waffe!).

*Der Dudelsack ist so laut, damit man auch nach einer Tageswanderung in den Highlands und dem anschließenden Whisky am Kamin nicht einschläft, wenn man die schottischen Klagelieder aus dem Hochland vorgedudelt bekommt.

*In einem einzigen Garten gibt es mehr Rhododendronarten als Whiskydestillerien im ganzen Land.

*Jeder Ort besteht aus etwa 5 Häusern (davon 3 leer stehend), einer Destillerie und mindestens einer Burg.

*Hinter jeder Straßenecke steht ein Blackface-Schaf, das aussieht wie Shaun das Schaf.

*Der tägliche Porridge zum Frühstück klebt fast so sehr wie die Tische in den Pubs.

*Auf den Straßen wechseln sich "Hidden dips" mit "Blind summits" ab.


Schottische Grüße

Hier gelangen Sie zur Reise: Die schottischen Highlands - Schottland Rundreisen mit dem Auto

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