Anonym (Maxhütte, Deutschland) - Faszination Südengland - 15-tägige Englandreise

Reisebericht „Faszination Südengland“ vom 5.-19.9.2023

1. Allgemeine Organisation
   Sowohl im Vorfeld als auch während der Reise gab es keinerlei Komplikationen. Die Ansprechpartner bei BTC waren , sofern überhaupt nötig, leicht erreichbar und sehr hilfsbereit. Die Abwicklung der Zahlungsflüsse war fair und sicher, die Unterlagen standen rechtzeitig und aussagefähig zur Verfügung. Einzig die standardmäßige , jeweils 2 tägige Belegung der Unterkünfte erzeugt einen gewissen Zeitdruck. Durch die, im Verhältnis zur möglichen Durchschnittsgeschwindigkeit auf Englands Straßen und der unendlichen Sehenswürdigkeiten haben wir diese erst am Abend erreicht. 
2. Unterkünfte
   Ausgenommen die Unterkunft in Penzance boten die Unterkünfte irgendwie genau das, was wir in Südengland erwarteten, vielleicht sogar erheblich mehr. Ruhige, gepflegte, teilweise einsame Landhäuser in wunderbarer Landschaft, aufgeschlossene, sehr freundliche und hilfsbereite Gastleute, Frühstück, das man sich selbst zusammenstellen konnte, große, gepflegte Zimmer mit guter Ausstattung: da hätten wir auch länger bleiben können.
   Penzance war insofern eine leichte Enttäuschung, da wir explizit ein Zimmer mit Meerblick buchten und dann ein Zimmer im 2. Stock bekamen. Somit war das Meer nur durch ein Gaubenfenster zu sehen. Die Gastleute waren professionell, allerdings fehlte uns schon die bis dahin gewohnte Herzlichkeit.
3. Sehenswürdigkeiten
   Was sollen wir sagen: es gibt so viel zu sehen, da ist eine zweite Reise fast Pflicht.
   Die Tipps in den Unterlagen waren sehr hilfreich, sowohl für die Tage in den Unterkünften, als auch auf den Fahrten dazwischen, allerdings muss hier unbedingt eine Vorauswahl getroffen werden, denn die Eintrittspreise sind teilweise happig und werden noch happiger durch Parkplatzgebühren. Der Kauf eines oder mehrerer Pässe ( wie z.B. National Trust) reduziert zwar signifikant die Kosten, begrenzt allerdings auch die möglichen Sehenswürigkeiten. Für uns hat sich der Kauf des 14-tägigen National Trust Pass gelohnt.
4. Mobilität
   4.1 Mit dem Auto
   Autofahren in England ist toll, aber nichts für Feiglinge.
   Ausgenommen die größeren Straßen / Autobahnen, bewegt man sich auf schmalen / teilweise einspurigen, sehr kurvigen Straßen, die, verbunden mit Hecken und Bäumen direkt am Straßenrand, Gegenverkehr in schöner Regelmäßigkeit zu einer Herausforderung werden lassen. Lediglich die Ausweichbuchten, aber vor allem die unglaubliche , fast stoische Freundlichkeit und Rücksichtnahme der englischen Autofahrer ermöglichen eine einigermaßen stressfreie Fahrt. 
   Unserer Erfahrung nach kann man auf Nebenstrasse maximal eine  Durchschnittsgeschwindigkeit von 40-45 km/h erreichen. Das alles verblasst jedoch sofort, wenn die Straße einen Aussichtspunkt freigibt, an dem die Natur, die Landschaft über alle Sinne wahrgenommen werden können. 
   4.2 Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
   Wir benutzten lediglich Busse, da deren Routen mehr unseren Abfahrt- und Zielorten entsprachen ( z.B. Hop-on-hop off in Penzance nach St.Ives,Lands End …., 7 Pfund das Tagesticket). Die Kosten halten sich in Grenzen, man kann Wanderpassagen in die Fahrt  einfügen und obendrein bieten Doppeldeckerbusse, sofern man das Oberdeck benutzen darf, einen sensationellen Ausblick über die hohen Hecken in die Landschaft. Das fahrerische Können der Busfahrer ist über jeden Zweifel erhaben, und bei den Straßen auch unbedingt nötig. 
5. Fazit:
   Die Reise war nicht billig, weder hinsichtlich der Buchung, noch der sonstigen Kosten für Eintritte, Verpflegung etc. Aber sie war es wert, so wert, daß wir in jedem Fall wiederkommen werden. Die Damen des BTC erwiesen sich als kompetente, zuverlässige und sehr nette Partner, die wir bereits weiterempfohlen haben und bei gegebener Zeit auch wieder ansprechen wollen.