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(Witten, Deutschland) - Faszination Südengland - 15-tägige Englandreise

Bewertung: 
Eingetragen am:  26.08.2015

Reisezeitraum: Ende Juli 2015

Herzlichen Dank für die Organisation der B & B in Südengland und die Erarbeitung der Unterlagen mit all den nützlichen Hinweisen auf Sehenswürdigkeiten und Beschreibungen zur Anfahrt der Unterkünfte.

Die Überfahrt von Dünkirchen nach Dover hat gut funktioniert. Wir mussten einige Zeit in Dünkirchen warten, aber letztendlich sind wir mit etwa einer Stunde Verzögerung losgefahren. Gut, dass Sie über den Streik in Calais informiert haben. Die Verzögerung war kein Problem, weil unsere Unterkunft in weniger als einer Stunde erreichbar war. Das alte Inn war nett und ein Anziehungspunkt im Ort. An dem Wochenende war ein Festival mit Musik am Abend. Das Haus war voll.

Auf dem Weg nach Salisbury sind wir über Rye, Hastings, Brighton und Arundel gefahren. In den genannten Orten sind wir kurz ausgestiegen, um Fotos zu machen. Die Fahrt entlang der Küste ist angesichts der herunter gekommenen Häuser Anschauungsunterricht für den Zustand des Britischen Tourismus in dieser ehemals mondänen Gegend.

In Salisbury haben wir uns abends noch die Kathedrale von außen in der Abendsonne angesehen. Das Salisbury House ist ein sehr schönes B & B. Eine einzigartige Gastgeberin und große Zimmer in sehr gutem Zustand, z.B. die beste Dusche von allen 6 B&B. Das Frühstück hatte auffallend viel frisches Obst.

Wir haben Salisbury in Richtung Shaftesbury verlassen und die herrliche Aussicht von dort genossen. Dann sind wir über Weymouth an der Jurassic Coast entlang nach Beer gefahren. In Beer waren wir auf Ihre Empfehlung in Captain’s Cottage und haben Cream Tea und ein dickes und gut belegtes Crab Sandwich gegessen. Eine schöne Empfehlung, die ich bestätigen kann. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis obendrein. Der Cream Tea war wieder der beste. (Bisher war jeder Cream Tea besser als der vorherige …) In der kleinen Kirche war eine Schulentlassfeier. Herzig, wenn die kleinen Kinder singen. So kriegt man mit, dass diese vermeintlichen Touristenorte von ganz normalen Leuten bewohnt werden.

Paul vom Dartmoor B&B empfing uns ausgesprochen freundlich. Das Haus ist mit seinem Garten und Zimmer mit fettem Sofa großzügig. Es liegt etwas abgeschieden, ist aber besser zu finden als die nächste Unterkunft in Cornwall. Diese haben wir nur mit vorausfahrender Nachbarin gefunden. Wir sind allerdings auch von Norden gekommen und nicht von Süden, wie in ihrer Anfahrtsbeschreibung, so dass wir an der entscheidenden Kreuzung orientierungslos waren. Das B&B hier ist ein Kleinod. Wie in Salisbury sind die Gastgeber ganz besonders liebenswert. Ich möchte den eloquenten Ian hervorheben, der uns freundlich in Empfang nahm. Das Zimmer war relativ klein aber gemütlich. Das Besondere ist das gemeinsame Frühstück der höchstens sechs Gäste an einem großen Esstisch. Die Konversation mit den Gästen und Ian ist erfrischend und holt einen aus der isolierten Ecke. Am zweiten Morgen hatten wir deutsch sprechende Gäste, deren Buchung auch von Ihnen durchgeführt worden war. Da merkte man, dass das Produkt „Faszination Südengland“ individuell gestaltet wird. Respekt.

Samstags fuhren wir nach Sennan Cove, um eine Meile nach Land‘s End zu wandern. Ein sehr guter Tipp. Der Parkplatz ist nicht sehr groß, aber wir haben einen Platz bekommen. Die Wanderung ist trotz des anfänglich zu bewältigenden Höheunterschieds nicht beschwerlich. Eine Stunde hin, eine Stunde zurück ist großzügig bemessen der zeitliche Rahmen. Ich fand das Amusement in Land’s End nicht so schlimm, wie alle sagen. Brighton Pier ist schlimmer. Das war ein schöner Nachmittag mit dem einzigen Sonnenbrand unserer Reise.

Und weiter ging es entlang der Nordküste zu Tintagel Castle. Wir wurden wegen des Sturms nicht auf die Insel gelassen. Wir durften uns im Torhaus die Ausstellung kostenlos anschauen.So habe ich wenigsten etwas gelernt. Es war extrem stürmisch an diesem Tag. Nach einem Tee im Ort ging es weiter zum nächsten Inn.

Ein Haus an der Durchgangsstraße ist dann doch einfacher zu finden, als eine Farm mit Lamas in der Wildnis. Wir haben im Restaurant des Inn gut zu Abend gegessen. Eine Empfehlung! Das war ja unser Argument für den einen oder anderen Inn auf der Reise. In diesem Fall goldrichtig und viel besser als das Inn zu Beginn der Reise. Das Zimmer war auch klein. Der Jacuzzi war laut Aushang aus technischen Gründen nicht mehr in Funktion. Die Größe der Zimmer ist in einem B&B häufiger großzügig bemessen.

Das Kleinod von Nord Devon ist Cloveley. Schrecklicher Ort. Touristennepp, steiler Abhang, Kopfsteinpflaster der übelsten Sorte. Wir sind bis ganz unten zum Hafen gegangen und wieder hoch. Ich weiß nicht warum. Das einzige Fischerdorf, das Eintritt kostet. Ärgerlich.

Am Ende des Tages sind wir noch ins direkt benachbarte Hartland gefahren, um den Leuchtturm zu sehen. Der Weg war einfach und mit schönem Ausblick auf die rote Steilküste. Erst wenn man um die letzte Kurve gegangen ist, sieht man nahe am Wasser den Leuchtturm. Sehr speziell. Es hat mich an das Neist Point Lighthouse auf Skye erinnert, zu dem man auch nur zu Fuß kommt. Schöne Abendsonne macht hungrig. Im Thatched Inn haben wir lecker gegessen.

Wir machen uns nach einem leckeren Omelett ohne Extrazahlung auf nach Glastonbury, um uns die abgefahrenen Leute in diesem sehr speziellen Ort anzusehen. Newquay hatte ja schon eine besondere Klientel von alten junggebliebenen Surfern. Aber diese Mystery-Mischung war noch einmal auf professioneller Ebene besonders.

Wir haben dann versucht den Einstieg in ihre Anfahrtsbeschreibung zur Farm oberhalb von Bath zu finden. „Fahren Sie nicht durch Bath“ ist gar nicht so einfach. Und ich weiß auch nicht, warum man nicht durch Bath fahren soll. Die letzten Meter zur Abbey Farm war vergleichsweise einfach, da exzellent beschrieben. Der rote Briefkasten ist ganz wichtig.

Die beste Gastgeberin unserer Reise begrüßte uns dann sehr herzlich. Erkundigte sich über den Tag, macht Komplimente über unser verständliches Englisch und freute sich, dass wir sie verstehen. Nachdem das helle Zimmer bezogen war, gab es im Wohnzimmer Tee, Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Der Ausblick von der Farm über das Tal ist umwerfend. Eine riesige Terrasse nur für die wieder höchstens sechs Gäste ist der reine Luxus.

Abends sind wir mit den gleichzeitig eingetroffenen Gästen zum The Swan Inn gegangen. Das war sehr schön. Auch das Ehepaar ist mit Ihrem Reisebüro zur Abbey Farm gekommen. An dieser Stelle darf ich Ian zitieren: „They make a really good job in Frankfurt since years.“ In Salisbury, Dartmoor und hier haben wir es ähnlich gehört. Beide Seiten sind also zufrieden mit Ihrer Vermittlungstätigkeit!

Der vorletzte Tag begann mit einer professionellen Dienstleistung der Concierge Kim. Neben einem schönen, aber nicht üppigen Frühstück in einem großzügigen Frühstückraum, wurden wir auf den Tag vorbereitet. Wir haben den Parkplatz am Cricket Court gefunden. Wir sind aber nicht in die Römischen Bäder gegangen. Das Stadtbild von Bath ist völlig anders als die, die wir vorher in Kent, Cornwall und Devon gesehen hatten. Unser ausführlicher Spaziergang durch Bath war sehr schön.

Fazit:

Bis auf das nicht planbare Wetter war es eine sehr schöne Reise mit B&B, die von außerordentlichen Menschen hervorragend geführt werden.

Wir hatten ja nach Übernachtungen in Inns gefragt, weil uns mit der Erfahrung in Schottland die Organisation des Abendessen leichter erschien. Die  Bebauung ist im Süden Englands doch dichter als in Schottland, so dass auch immer Restaurants in der Nähe der B&B waren. Die Gastgeber der B&B machen den Unterschied aus. Der Kontakt ist persönlich, Empfehlungen werden unaufgefordert gegeben und das Frühstück ist liebevoll zubereitet und angerichteten.

Wir haben so viele Orte und Sehenswürdigkeiten nicht gesehen, dass der Süden Englands noch für mindestens eine weitere Reise genügend Faszinationen bereithält. Das nächste Mal möchten wir etwas weiter nach Norden und auch mal die London und Oxford besuchen. Aber das muss nicht im nächsten Jahr sein.

Wir möchten uns bei Ihnen für die Planung der Reise herzlich bedanken.

 

(Autor möchte namentlich nicht genannt werden)

Hier gelangen Sie zur Reise: Faszination Südengland - 15-tägige Englandreise

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