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(Balzers, Liechtenstein) - Faszination Südengland - Reise im gehobenen "Country Style"

Eingetragen am:  23.10.2010

Reisezeitraum: Ende September 2010

Oldtimer Reise nach Goodwood und Rundreise Südengland bis Cornwell.

Als Erstes möchten wir vorausschicken, dass es eine Freude war, mit Frau Silke Schmersahl von British Travel die Reise nach unseren Wünschen und ihren Erfahrungen zu planen. Es war uns eine grosse Erleichterung, jeweils die Etappen voraus bestimmt zu haben und damit verbunden die jeweiligen Hotels. Alle Buchungen über die 2 Wochen haben immer geklappt. Wir wurden erwartet und die Formalitäten waren zumeist schon erledigt. An dieser Stelle schon herzlichen Dank!

In Liechtenstein sind wir mit unserem 44 jährigen MGB vollbepackt losgefahren, mit offenem Verdeck versteht sich. Erste Station haben wir in Metz F gemacht, in einem Hotel, dass wir selber per Internet gebcht hatten. Am nächsten Morgen ging es nach Calais, wo wir die Fähre, gebucht über British Travel nahmen. Das Hotel in Canterbury, ist gut gelegen, mitten im Städtchen, doch leider etwas laut. Dementsprechend haben wir nicht sehr gut geschlafen. Das hat sich leider auf der Rückfahrt wieder bestätigt, darum können wir dieses Haus leider nicht empfehlen. Das ist nun auch schon alles, was nicht zufriedenstellend war.

Der nächste Tag am Revival in Goodwood war Gigantisch. Es lässt sich kaum beschreiben, wie grossartig diese Veranstaltung ist. Auch wir waren der zeitgenössisch gekleidet, wie wohl 90% aller Besucher. Auf einem Rasenteppich durften wir unseren MG inmitten von hunderten von Jaguar, Austin, Astons etc. parkieren. Allein der Parkplatz stellt so manche Oldtimermesse auf dem Kontinent locker in den Schatten. Was es an altehrwürdigen Rennfahrzeugen zu bestaunen und zu hören gab ist schlicht bombastisch und, das verrückte ist, mit diesen Kostbarkeiten rasen die Piloten im echten Renntempo um den wunderschönen Kurs. Da fliegen auch ab und zu Kotflügel und hie und da wird es für die GT40, Cobra"s und E types auch etwas zu viel, was zu einem Boxentop führt, der unmittelbar verfolgt werden kann. Bei Champagner inmitten von Kirmesbetrieb und gutgelaunten Gästen ist ein Tag schnell vorüber, darum werden wir das nächste Mal zwei Tage resevieren.

Am Abend sind wir auf verschlungenen Pfaden (dem TomTom sei Dank) zu unserem herrlichen Country House Hotel im New Forest gelangt. Ein Traum und die drei Nächte da waren ein weiteres Highlight. Auch hier kann man getrost länger verweilen, bis man Beaulieu, Salisburry, Winchester, Portsmouth, etc. gesehen hat. Vorsicht ist nachts geboten, wenn man mit bescheidenem Licht durch die engen, eben verschlungenen Wege fährt, denn da kann es schon vorkommen, dass mitten auf der Strasse ein Pferd steht oder sonstiges Getier, dass überall frei herum läuft.

Die Reise ging dann weiter nach Tobay, der Riviera von England mit wunderschönen Stränden, bunten Strandhäusern und steilen Klippen. Dort haben wir zwei Nächte im feinen Manor verbracht, mit Sherry auf dem Zimmer :-) Es kam uns entgegen, dass wir nicht in der Hochsaison unterwegs waren und so stets genug Platz vorfanden und die Gemütlichkeit sich bei der Tea-Time und beim Frühstück breit machte. Das Essen war sehr gut, wo auch immer wie uns niederliessen, ob im Pub, im Hotel eigenen Speisesaal oder in irgend einem feinen, kleinen Restaurant.

Auch unserem kleinen roten MG mangelte es an Nichts, ausser dass der Oldtimerfreund gut daran tut, den Bleiersatz mit zu nehmen. In keiner Tankstelle habe ich entsprechende Produkte gefunden. Auch eine geschlossene Garage findet sich kaum, doch dafür haben wir ja den knorrigen englischen Roadster mit einer wetterfesten Persening. Ja, stimmt, nach einem nächtlichen Regen mussten wir für einmal Wasser aus dem Fussraum schöpfen, doch das macht das Abenteuer ja erst zu dem was es ist. Übrigens, in diesen zwei Wochen haben wir das Dach nur an einem einzigen Tag zu gemacht, ansonsten haben wir fast 4000 Kilometer geschützt durch einen echten englischen Schaffwollpullover, eine Lederjacke, Wollmütze und Handschuhe gemeister. Es ist einfach unglaublich, durch die mit riesigen, hohen Hecken gesäumten Wege zu kurven. Dabei dringt einem die Natur in Haut und Knochen, einfach herrlich.

Das kleine Country House nahe Landsend ist sehr familiär und wundervoll erholsame. Die Leute laufen da in Sandalen herum (Kelten eben) wenn wir schon eher an hohe Stiefel denken. Das Hotel nahe Port Isaac ist etwas abgelegen vom nächsten Ort und hat schon bessere Tage gesehen.
Das Mansion in Bath hatte für uns ein hübsches Zimmer vorgesehen und war sehr gepflegt. Da haben wir es gerne in Kauf genommen, die Koffer bis oben unters Dach zu schleppen. Bath hat Rosmarie sehr gut gefallen, da es ein echtes Shopping Paradis ist. Nicht so wie grosse Einkaufscentren sondern mit viel Charm präsentieren sich namhafte Läden quer durch die gewachsene Stadt. Für mich bleibt Bath in guter Erinnerung, weil ich dort unserem MG zwei neue Hüftgelenke spendiert habe. Am Vorabend per Internet hatten wir einen Garagisten ausfindig gemacht und zwei Plattfedern bestellt, welche am Folgetag prompt in zwei Stunden fachmännisch montiert wurden.

Diese Südengland-Rundreise gehört zum Schönsten was wir je gemacht haben und die professionelle Planung durch British Travel hat uns dabei sehr geholfen, vielen Dank.

Nun steht der MG in der Garage und hat sich eine Erfrischungskur über den Winter redlich verdient. Beim Schmieren und Erneuern werde ich noch viele Stunden an das Erlebte erinnert werden und dabei zufrieden Lächeln. Auf ein nächstes Mal, vielleicht im nächsten Jahr oder spätestens in zwei Jahren.

Rosmarie und Markus

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