Falkenhagen (Berlin, Deutschland) - St. Ives - Wanderurlaub in Cornwall

Sehr geehrte Frau Schmersahl,

gern komme ich Ihrer Aufforderung nach, Ihnen über unsere Reise zu berichten.

Die Anreise gestaltete sich dank Ihrer ausführlichen Unterlagen problemlos.
Zwar hatte ein Zug Verspätung, aber Sie hatten ja vorsorglich mehrere Verbindungen ausgedruckt und auch den zusätzlich nötigen Fahrschein in der Metro erwähnt, so dass ich ganz entspannt die nicht unkomplizierte Anreise mit meinen Töchtern überstand.Das Hotel in Torquay war ein netter Einstieg in den Urlaub auf der Britischen Insel: Verspielte geblümte Einrichtung, prächtige Blumen in einem fantasievollen Garten, eine hervorragende Lage (nicht zu laut, aber
zentrumsnah), typisch englisches Früh-stück und zur Freude meiner Töchter ein sprechender Papagei in der Eingang-shalle. Das Hotel wird von einem freundlichen Ehepaar geführt, das uns mehr als die notwendige Aufmerksamkeit
und Unterstützung zukommen lies. Sollte ein Dank an sie auf diesem Wege möglich sein, bitte ich Sie, diesen zu übermitteln.
Nach St. Ives kamen wir wieder ganz problemlos mit Ihrer Fahrplanauswahl und den Fahrkarten.
Das Chy Morvah ist vom Bahnhof der kleinen Bahnlinie gut zu Fuß zu
erreichen. Dort sind wir persönlich von den Reiseleitern des HP empfangen, in unser herrlich großes Zimmer mit Meerblick gebracht und dann beim Tea über alles Weitere informiert worden. Auch hier wieder eine wunderbare Lage (wenige Minuten zum Zentrum und zu einem der herrlichen Strände), ein gepflegter Garten mit üppigen Blumen und Palmen, ein sauberer beheizter
Außenpool mit immer frischen Handtüchern und die überaus praktischen
Einrichtungen für die unvermeidlich schmutzigen und ggf. nassen Wanderschuhe und Kleidung. Die Mahlzeiten mußten zwar pünktlich eingenommen werden, was aber den Vorteil hatte, dabei kaum Wartezeiten zu haben. Wieder typisch englisches Frühstück mit zusätzlich viel Früchten und frischem Obst. Das Lunchpaketvorher zu bestellende Sandwiches mit einer Auswahl von tgl. 3-5 verschiedenen Belägen) konnte selbst an einem Buffett vervollständigt werden und war durch Nüsse, Obst und Gemüse ebenfalls gesund und vielfältig. Durch die große Auswahl beim abendlichen Menü fand sich für jeden etwas (je 5 Vor-, Haupt- und Nachspeisen zur vorherigen Auswahl). Der Hotelmanager mit seiner Ehefrau sowie die anderen Angestellten verbreiteten eine entspannte und familiäre Atmosphäre.
Die Wanderungen waren gut organisiert und vorbereitet und vor allem durch
äußerst engagierte und liebenswerte Wanderführer geleitet. Wir waren meist
bei der längsten Wanderung zu finden. Auch diese überforderte unsere Kräfte nicht(im Gegenteil, die Kinder waren immer bei den ersten und hatten abends noch genug Energie zum Baden im Pool und Tischtennisspielen).
Die Landschaft ist atemberaubend schön, abwechslungsreich, "naturbelassen".
Wir waren erstaunt über die lieblichen, manchmal unglaublich breiten, manchmal engen und hübsch zwischen Felsen gelegenen Strände mit strahlend hellgelbem Sand und türkisem Wasser, die wir in dieser Region nicht erwartet hatten. Die Küstenwege sind wundervoll, Blumenwiesen, Bäche, manchmal felsige Abschnitte wechselten ab mit Wegen durch das Innland mit Farnen, flechtenumrankten Bäumen, Hortensien, am Seeufer...
Die Mitreisenden waren hauptsächlich englischsprachig und ganz freundlich und aufgeschlossen, auch wenn wir die einzige (nahezu) Familie waren. So haben wir auch sprachlich alle profitiert.
Das ausgesprochen hübsche St. Ives mit seinem kleinen Hafen (und den dort besonders aggressiven Möwen) hätten wir gern noch ein paar Tage erforscht,
aber dazu kamen wir nicht. Der Mittwoch (als Wanderpausentag) reichte kaum, um die Strände der Umgebung kennenzulernen. So blieben uns die Galerien und Eindrücke von der alten Hafenstadt mit engen Gassen noch als Vorhaben für einen vielleicht nächsten Besuch (es wäre schon schön gewesen, wenn wir noch 3 Nächte dort im Hotel hätten bleiben können, aber das war wegen der hauptsächlichen Belegung durch Wanderreisende für je eine Woche nach Ihrer Aussage nicht möglich).
Die Rückreise fiel dann genau in die Zeit der Überschwemmungen in Südengland. Am Freitag fiel der große Regen und am Samstag fuhren bis ca. 10:00 Uhr keine Züge von Penzance. Dadurch und wegen der nicht mehr fahrplangerecht und mit Umwegen (über Bristol) fahrenden Züge erreichten wir unser Flugzeug in London nicht (die dazu gehörende Geschichte über zwei
zusätzliche Tage in London würde noch einmal eine Seite füllen, ist aber für Sie nicht unbedingt von Interesse).Dieser ungeplante Umweg war aber durch das Britsh-Railway-Ticket ebenfalls kein Problem für uns.Also insgesamt ein gelungener Urlaub, der besondere Eindrücke bei uns hinterläßt.
Vielen Dank für die gute Beratung bei der Reiseplanung und die umsichtige Vorbereitung!

Mit freundlichen Grüßen
Frau Falkenhagen