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(Berlin, Deutschland) - Südengland auf vier Pfoten - Urlaub mit Hund

Eingetragen am:  17.07.2013

Reisezeitraum: Mitte Juni 2013

Sehr geehrte Frau Rösl,

nachfolgend finden Sie ein paar Anmerkungen zu unserem Urlaub, an den wir gerne zurückdenken:

Es hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, Mitglied im National Trust zu werden. Wenn man viele Gärten und Herrenhäuser besucht, rentiert sich das sehr schnell. Außerdem kann man dann frei parken und vermeidet lange Warteschlangen.

In einigen Parks dürfen die Hunde nicht in den engeren Gartenbereich, zum Beispiel in Sissinghurst. Aber auch die Wege im äußeren Park sind schön und es gibt sogar einen kleinen See mit extra Einstieg für die Hunde. In anderen Parks dürfen Hunde erst nach 16.00 Uhr in den inneren Bereich hinein wie in Stourhead. Aber auch dort kann man jederzeit im äußeren Park spazieren. Die Trust-Mitarbeiter weisen gerne den Weg, den Hundebesitzer nehmen können.

Es gibt überall in den Ortschaften Spenderautomaten für Kot-Tüten und natürlich auch entsprechende Abfallbehälter. Mit dezenten kleinen Schildern wird darum gebeten, hinter seinem Hund sauber zu machen. Die Engländer selbst tun das offensichtlich so akribisch, dass man nirgends die hässlichen Haufen sieht. Selbst in den grünen Stadtrandbereichen wird der Kot aufgesammelt. Wir sollten diese Gepflogenheit nicht nur akzeptieren sondern unbedingt in Deutschland weiter praktizieren, - in der Hoffnung, dass gutes Beispiel Schule macht.

Unsere Erfahrung: in den Orten steht vor mindestens jedem 3. Laden ein Trinknapf mit frischem Wasser. Hunde sind tatsächlich sehr willkommen.
Es gibt eigentlich keine Verbotsschilder. Wenn der Hund wirklich mal irgendwo nicht mit hinein darf, ist ein Schattenplätzchen zum Festmachen vorgesehen, und Wasser gibt es meist auch.

Wer mit einem Jagdhund unterwegs ist: Vorsicht. Es gibt im Frühsommer tausende von "baby-rabbits" nahezu auf jeder Wiese. In den Ortschaften wird auch darauf hingewiesen.

Zum 1. Quartier in Kent: wenn man sich an der Kirche orientiert, findet man als Hundebesitzer rund um das Gotteshaus schnell ins Grüne. Sogar über den alten Friedhof darf man mit dem Vierbeiner spazieren.

Wer in Canterbury die Kathedrale besuchen will, kann seinen Hund in einem der grünen Innenhöfe an einem schattigen Plätzchen anbinden.

Zum Quartier in Salisbury bei Heather: die Gastgeber erfüllen Wünsche noch bevor man sie ausspricht, zaubern ein exquisites Frühstück und sind sehr kenntnisreiche Ratgeber zu allem Sehenswerten in der Umgebung. Das Haus ist wunderschön und ist eingebettet in eine hüglige Weidenlandschaft mit Bach und Furt. Unbedingt auch die kleine Kirche hinterm Haus anschauen! In ca. 3 Kilometern Entfernung gibt es einen freundlichen Pub namens "The fox and the goos", in dem auch Hunde willkommen sind.

In Salisbury sind Hunde in Kathedrale erlaubt!
Unsere Empfehlung: die tägliche Nachmittags-Clotte-Cream im ehemaligen Ratshaus genießen, ein historisches Gemäuer mit Restaurant auf 2 Etagen, beliebter Treff für junge Leute.

Stonehenge - Hunde sind zwar nicht erlaubt, aber Grabhügel in unmittelbarer Umgebung kann man mit Vierbeiner erkunden.

New Forest schlecht ausgeschildert, bei Wanderungen Kompass mitnehmen.

Das Coutry House am Dartmoor ist für Hundebesitzer ideal, es gibt ein kleines Wäldchen für den morgendlichen Spaziergang. Haus und Garten sind wunderschön.

Das Manor Hotel in Falmouth hat uns enttäuscht. Es ist sichtlich in die Jahre gekommen, die Atmosphäre ist dahin ... Trotzdem ein Pluspunkt: auf dem Zimmer lag ein großes Badetuch für den Hund bereit.

Padstow: wir haben noch nie so viele Hunde in einem Ort gesehen. In nur einer Viertelstunde haben wir auf der Strandpromenade 82 gezählt: große und kleine, alle friedlich. An der öffentlichen Wasserpumpe stand netterweise ein Napf, so dass auch die durstigen Mäuler zufrieden gestellt werden konnten

Das Country Inn in Norddevon ist sehr schön und gemütlich, aber für Hundebesitzer problematisch, da man das Objekt quasi zu Fuß nicht verlassen kann. Es gibt keinen Gehweg und die Straße ist stark befahren. Zum Grundstück gehören 2 Wiesen. Die müssen zum "Gassi-Gehen" reichen.

Tintagel Castle - dort hat der National Trust ein Café mit der besten clotted cream. Der Burg-Besuch ist eher eine Landschaftswanderung, also für Leute mit Hund sehr angenehm. Aber Achtung: kleine Hunde müssen sehr hohe Stufen bewältigen.

Mit besten Grüßen,
Anett Wundrak


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