Anonym (Hamburg, ) - Classic Scotland - Schottland Rundreise

Liebe Frau Fernandes,

Wie bereits telefonisch berichtet sind wir wieder gut in Hamburg gelandet. Die Rundreise war trotz wechselhaften Wetters großartig. Das lag unter anderem daran, dass das Land in jedem Licht wundervoll ist und die Schotten  richtig tolle Gastgeber sind.

Die tolle schottische Gastfreundschaft  haben wir durch unsere B&B Unterkünfte erfahren dürfen. Jede Unterkunft war für sich sehr schön und wurde durch die einzelnen Gastgebern zu einem besonderen Erlebnis.

Selbst bei der Autovermietung hatten wir großes Glück, vielleicht lag es an Glasgow. Keine Wartezeiten an dem Autovermietungsschalter, keine Zusatzversicherungsgespräche, das Auto war vollgetankt und stand bereit. Wir haben einen Ford Focus gebucht und einen SUV von Nissan bekommen, ohne weiteren Aufpreis.

Die umgekehrte Reiseroute durch die Highlands ab Glasgow hat wunderbar funktioniert. Alles sehr gut beschrieben. Dank des beigefügten Kartenmaterials und Google, war alles gut zu finden.

Die vielen wertvollen Vorschläge sollte man aber tatsächlich lediglich als Vorschläge betrachten  und versuchen sich Schwerpunkte zu setzten, da man höchsten zwei Attraktionen am Tag schafft.  Das liegt daran, dass die Öffnungszeiten / Besichtigungszeiten der Schlösser und Gärten relativ spät anfangen (meistens 10:00 Uhr) und früh aufhören (meistens um 17:30 Uhr), wobei letzter Einlass 16:30/ 17:00 Uhr  ist . 

Wie bereits geschrieben hatten wir nicht so viel Glück mit dem Wetter, dafür ganz viel Glück mit unseren Unterkünften die alle samt super waren.

Besondern möchten wir noch einmal unsere Gastgeberin Margret auf Skye und Herbie und Hillary beim Whisky trail hervorheben. Auf Sky hatten wir nur Regen aber die Unterkunft bei Margret und den Schafen hat uns für Alles entschädigt. Sie hilft einem beim reservieren von Restaurants und gibt einem tolle Tipps wo man vielleicht mal vorbei schauen sollte.

Aufgrund eines Tipps haben wir ein Tal gefunden, dass aussah wie ein Hobbit Dorf bzw. Hobbit- Landschaft, sehr mystisch und schön. Zwar gab es dort nur Schafe und keine Hobbits, aber atemberaubend..

Auf Skye sollte man, sofern man Abends etwas essen möchte, sich frühzeitig um eine Reservierung kümmern, ansonsten kann es passieren, dass man zwei Stunden warten muss bis man ins Restaurant kommt. Wenn nicht hilft, geht auch Fish & Chips take away. Portree lädt ein zum draußen essen und bei Regen geht das auch im B&B mit Bier und aktueller DVD :-)

Großartig waren auch unsere Gastgebern Herbie und Hilary.  Wir waren  in der ersten Nacht die einzigen Gäste, somit wurden wir besonders verwöhnt . Sehr cool war, dass Herbie ausgezeichnet auf Restaurant Empfehlungen vorbereitet war. Es gab immer eine voll ausgearbeitete und ausgedruckte  Wegbeschreibung wo wir hin sollten. Alle Vorschläge waren richtig klasse.

Übrigens, Nachnamen waren Schall und Rauch, am Besten man meldet sich mit den Vornamen und/ oder nur mit BTC an, das ist am Einfachsten.

Auf dem Whisky trail haben wir uns vielleicht nicht auf die Beste aber auf die größte Brennerei konzentiert, Glenfiddich. Ungerechterweise kommt diese Destillerie in einigen Reiseführern schlecht weg. Diese Destillerie wird sehr profesional geführt und macht sehr gut organisierte Führungen. Als Kontrast sollte man sich noch, kleinerer Destillerien anschauen. Für den Fall, dass es keine Plätze für einen Besuch in der Destillerie selbst  mehr gibt, kann man sich nur auf das Tasting  konzentrieren. Das kann man tatsächlich einzeln buchen. Bei einer Auto-Rundreise sollte man sich vor einem Tasting auf den Fahrer einigen. Die Alkoholgrenze in Schottland ist sehr gering. Also bei zwei Fahrern darf einer trinken der andere  nur riechen.

Sehr spannend sind auch die Küfer. Es lohnt sich in dieses alte Handwerk mal reinzuschauen . Wir haben gelernt, dass die besten Fässer für  guten Whisky  Portfässer  sind. Dafür muß der Port erstmal ausgetrunken werden um den  Whisky  dort reifen zu lassen Fazit : Für guten Whisky müssen wir vorher mehr Port  trinken ;-)

Wir hatten in der zweiten Hälfte unserer Reise die Highland Safari gebucht, die man nicht verpassen sollte. Das Red Deer Centre an der Safari Station sollte man ebenfalls nicht verpassen.Da wir die frühe Tour um 9:30 gebucht hatten mussten wir sehr früh los da unsere Anfahrtzeit bis zu 40 Minuten war.

Unsere Reise endete in Edinburgh wo wir  eine  ausgezeichnete Unterkunft hatten, mit einem sehr guten Frühstück. In Edinburgh haben wir das Military Tattoo besucht was im August ein Muss ist. Uns hat es super gefallen , während der Veranstaltung hatten wir Glück mit dem Wetter - Kein Regen.

Den hatten wir dann durchgehend die letzten Tage auf unserer Reise :-( Nun gut , Edinburgh ist aufgrund des Festivals im August und des Tattoos eh nicht sie selbst, die Stadt befindet sich eher im Ausnahmezustand und wird von Touristen regelrecht überflutet.

Ein Grund mehr die Stadt zu einem anderem Zeitpunkt noch einmal zu erkunden. Da gibt es für viele Tage ausgesprochne viel zu sehen und zu entdecken. Unser Tipp: in der Altstadt an einer Geistertour mit zumachen.

Wir sind von Glasgow auch zurückgeflogen,  was eine gute Endscheidung war, die Rückgabe des Wagens verlief ebenso reibungslos wie bei der Annahme, diesmal nur bei Regen.

Am Ende unserer Reise haben wir festgestellt, dass wir mit der Highlandtour einen ersten Überblick über Schottland bekommen haben, zwei Nächte vor Ort sind oft viel zu kurz um alles zu entdecken, dafür bietet das Land einfach zu viel.

Jeder Stein scheint eine Geschichte zu erzählen, die man sich gern  anhören möchte. Daher werden wir ganz bald erneut nach Schottland fahren, um dieses tolle Land weiter oder erneut zu entdecken. Gern auch wieder mit BTC.

Vielen lieben Dank für die Tipps , Reiseplanung und tollen Telefonaten zu unserer Reise.

Bis zur nächsten Reise.

Ganz herzliche Grüße aus Hamburg