Grasenack (Schönebeck, Deutschland) - Entdeckerreise - Urlaub in Cornwall

Unser erstes Tagesziel war Dünkirchen in Frankreich. Da wir auf den Autobahnen sehr gut vorangekommen sind, konnten wir uns ein paar Stunden Zeit in Antwerpen nehmen und uns die Stadt anschauen. Und so hatten wir schon am ersten Tag ein schönes Erlebnis.
Am 2. Tag ging um 8:00 morgens die Fähre nach Dover. Schon bald konnten wir die Kreidefelsen von Dover sehen und waren auf der Autobahn in Richtung Maidstone.
An diesem Tag sollten wir Torquay erreichen. Dort erwarteten uns James und Clive. Aber bis dahin hatten wir noch eine Menge Zeit und sind zur Megalithkultstätte Stonehenge. Und trotz Nieselregen gab es eine "Gänsehaut" beim Rundgang um diese bis heute rätselhaften Steinkreise. Auch für einen Spaziergang durch Exeter und für den schönen Hafen von Plymouth sowie die Altstadt hatten wir noch genügend Zeit. Am Abend erreichten wir dann unser B&B bei Torquay - ein reizendes Haus mit gepflegtem Garten und priv. Parkplatz. Unser Zimmer war sehr schön eingerichtet mit Dusche WC und Frühstücksraum mit Blick auf den Garten. Es war ein schöner Aufenthalt. Für das Seebad Torquay mit seinem Hafen und wunderschönen Parks, in denen man viele subtropische Pflanzen findet, mit vielen alten viktorianischen Gebäuden und natürlich einem Sandstrand reicht ein Tag nicht aus. Wir sind ins Dartmoor gefahren und haben lange Wanderungen gemacht, und immer wieder sind wir an hübschen Cottage mit gepflegten Gärten vorbei gekommen. Aber wir werden bei Lyn erwartet und so ging unsere Fahrt weiter. Und hier erlebten wir eine ganz große Überraschung. Na ja, wir haben nicht erwartet, dass wir im Stroh schlafen. Doch hier erwartete uns in einem ausgebauten ehemaligen Stallgebäude ein wunderschöner Wohn-Schlafraum mit offener Küche und Dusche WC. Alles vom Feinsten und urgemütlich. Der Frühstücksraum ist in einer Glasveranda am eigentlichen Farmhaus. Es war alles perfekt. Lyn spricht nicht deutsch und wir nur sehr wenig englisch. Trotzdem haben wir uns ausgezeichnet verstanden. Hier kann man ohne nachzudenken einen längeren Urlaub verbringen. Es war einfach schön.
Wir standen immer ein bisschen auf Kriegsfuss mit dem Wetter. Aber trotzdem auch von hier haben wir Ausflüge unternommen. Wir waren in den Fischdörfern Looe, und Polpero wir haben uns auch das Herrenhaus Lanhydrock mit seinem wunderschönen Garten angesehen. Wir fahren weiter über das romantische Städtchen Fovey nach Falmouth. Hier erwarten uns Hotelübernachtungen. Von hier waren viele Sehenswürdigkeiten zu erreichen. Pendennis Castle, St. Michael´s Mount, wo uns auf dem Rückweg die Flut überrascht hat und wir uns aber zum Glück nur nasse Füsse geholt haben, Lizard Point, wo es einen wunderschöner Klippenpfad gibt. Zum Minack Theater haben wir eine Klippenwanderung gemacht - eine Veranstaltung in diesem Freilichttheater auf Felsen direkt am Meer muss wunderbar sein. Und dann Land´s End - eine herrliche Felsenlandschaft erwartete uns am westlichsten Zipfel von England. Über St. Just und St. Ives geht es dann wieder zurück nach Falmouth, wo wir in einem gemütlichen urigen Pub bei einem ausgezeichneten Wein und einem leckeren Abendessen unseren 43. Hochzeitstag ausklingen ließen.
Wir sind auf dem Weg zum Farmhouse in Trevalga. Dort erwartet uns Liz.
Hier wohnen wir direkt im alten Farmhaus. Dicke Mauern, kleine Fenster aber unbedingt zum Wohlfühlen. Frühstück gibt es über den Hof in einem neuen Gebäude. Hier bereiten und servieren Liz und ihr Mann leckere Sachen.
Wir schauen uns an diesem Abend noch das Fischerdorf Boscastle an und für den morgigen Tag planen wir eine Klippenwanderung. Die führt uns dann auch von Boscastle nach Tintagel. Es ist stürmisch hier an der Westküste aber wunderschön. Tintagel Castle, so erfahren wir, war bzw. soll die Burg des Königs Artus (aus der Tafelrunde) gewesen sein. Aber in dem Ort Tintagel finden wir auch ein altes Post Office in einem alten Haus aus dem 14. Jh. Wir hatte noch einen anstrengenden Rückweg nach Boscastle und zurück zur Farm.

Schon am nächsten Tag geht es weiter zu unserer letzten Station Lynton. Auf dem Weg dorthin machen wir Halt am Hartland Point, wo es so stürmisch war, dass wir befürchteten, dass der Sturm uns über die Klippen weht, aber versäumen darf man es nicht. Wir sehen uns noch in Barnstaple um und machen uns auf den Weg nach Lynton. Hier erwartet uns hoch oben ein wunderschönes Familienhotel. Die Zufahrt war recht abenteuerlich. Bei offenem Fenster konnte man das Rauschen des Lyn hören. Lynton liegt direkt am Meer und man kann sehr gut Ebbe und Flut beobachten. Für einen ganzen Tag haben wir uns eine Wanderung vorgenommen. Sie führte uns lange Zeit am Fluss entlang und dann durch Wald, über Weiden bis wir wieder am Meer ankamen und irgendwann wieder im Hotel waren. Es war unser letzter Tag und wir haben ihn wunderschön verbracht.
Am nächsten Tag haben wir uns wieder auf die Heimfahrt gemacht Dover, Fähre - noch eine Übernachtung in Dünkirchen - und ab nach Hause.
Auf unserer "Entdeckerreise" haben wir viel entdeckt! Sicher gibt es noch viel mehr und anderes zu sehen aber uns hat es sehr gefallen - so wie es war.