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(Bremen, Deutschland) - Faszination Südengland - 15-tägige Englandreise

Eingetragen am:  29.07.2010

Reisezeitraum: Mitte Juli 2010

Hallo Frau Haak,

da sind wir wieder, zurück von unserer Rundreise vom 11.7.- 22.7.2010. Wir wollen Ihnen als England-Neulinge gern eine Rückmeldung dazu geben:

Wir haben zum ersten Mal die Bed&Breakfast Unterbringung genutzt. Man lernt dabei unterschiedliche Menschen kennen und unterschiedliche Behausungen. Das war sehr interessant und überall war die Unterbringung gemütlich und das Frühstück mehr als ausreichend und immer von sehr guter Qualität.

Unsere erste Unterkunft in Tenterden hatte den Vorteil, dass wir auch abends direkt im Pub essen konnten. Das Zimmer war urig. Der Nachteil war, dass es sehr laut war, weil der Pub bis 22.30 Uhr geöffnet hatte und das Inn an einer Hauptstraße lag. Da halfen zumindest bei mir auch keine bereitgestellten Oropax. Wir konnten in der Nähe von Tenterden Canterbury besuchen und die Gärten von Sissinghurst. Der Linksverkehr hat uns schon einiges abverlangt, zumal die Briten es mit der Geschwindigkeitsbegrenzung nicht so genau nehmen.

Die Reise nach Salisbury führte uns über Hastings, Eastbourne und Brighton (muss wirklich nicht sein) direkt nach Salisbury.

DAs B&B in Salisbury und die dazugehörige Trish waren an Herzlichkeit kaum zu überbieten. Da haben wir uns sehr wohl gefühlt. Salisbury ist eine übersichtliche, nette Stadt. Wir besuchten noch Stonehenge, aber da fehlte irgendwie der "Spirit". Fluch und Segen des Tourismus. Trish meinte, Avebury (?) wäre ein besseres Ziel gewesen um Geschichte zu erleben. Das haben wir aber nicht mehr geschafft.

Auf unserem Weg nach Hayle sind wir nach Sea Town an die Jurassic Coast gefahren. Tipp von Trish. Ich hätte da auch zu gern im Cliff gegraben, aber das Meer war nach einer stürmischen Nacht zu aufgewühlt. Danach haben wir Lyme Regis besucht. Sehr sehenswert. Da unser Weg nach Hayle noch sehr lang war, haben wir keine Zwischenstation mehr gemacht und sind durchgefahren.

Steve im Farmhouse nahe St. Ives war ein wenig reservierter als wir es von Trish kannten. Aber auch er hat uns zum Frühstück verwöhnt und die Unterbringung war sehr gepflegt. Schön war übrigens, dass alle Zimmer eine Möglichkeit boten, selbst Tee oder Kaffee zu kochen. Wir haben in der Region den Mount St. Michael besucht, sind durch "Mousehole" (der Name macht dem Ort alle Ehre!) nach Land's End und St. Ives gefahren. Am nächsten Tag waren wir am Lizard Point und haben einen Strandnachmittag am Kynance Cove verbracht. Vorher waren wir noch im Garten von Glendurgan. Alle diese Orte waren sehenswert und man hatte Zeit genug, sich etwas zu erholen. Im Nachbarort von Hayle, in Angarrack, gibt es übrigens das Angarrack Inn, da haben wir fantastisch gegessen (bürgerliche, einfache, aber sehr gute Küche), gleich zweimal. War ein Tipp von Steve.

Auf unserem Weg nach Hartland haben wir nur Station in Tintagel gemacht. Auch sehr beeindruckend. Das B&B im Hartland haben wir nach einigen Irrwegen dann auch gefunden. Es ist hierbei anzumerken, dass der Weg dorthin insbesondere dem Fahrzeug einiges abverlangt. Wir haben schon zugesehen, dass wir ihn nicht unnötig in Kauf nehmen mussten. Dafür kann man nach einer kleinen Wanderung einen erstaunlichen Strand erreichen, der mit Schiefersteilküste und Wasserfall einiges bietet. Wir waren gleich zweimal da und hatten dann nur noch Zeit für Clovelly. Jennifer hat uns ein tolles Abendessen gemacht mit Salat und Kartoffeln aus dem eigenen Garten und Produkten der Region.

Auf dem Weg nach Bath haben wir uns auf Wunsch einer Mitreisenden die Höhle von Wooky Hole nähe Wells angesehen. Die Höhle war gut, dabei war auch eine Art Freizeitpark (sehr kommerziell) insbesondere für kleinere Kids und deshalb auch teurer im Eintritt. Wir haben zu dritt fast 50 Pfund bezahlt.

Dann sind wir über Bath zu unserer Unterkunft gelangt. Das war kein schöner Start für diese Stadt. Die Route führt durch ein reines Verkehrschaos, die Stadt ist an der Stelle nicht sehenswert und zum Teil einfach nur schmutzig. Kim war ganz niedergeschlagen von unserem ersten Eindruck und hat uns mit einem Willkommenstee verwöhnt. Der Ausblick vom Zimmer über die hügelige Landschaft war echt klasse. Am nächsten Tag haben wir es noch einmal mit Bath versucht, aber so wirklich unsere Stadt ist das nicht. Wir haben noch etwas shopping gemacht und uns das römische Bad angesehen und sind dann wieder geflüchtet.

Natürlich ist dies unser persönlicher Eindruck und Geschmäcker sind ja verschieden. Irgendwann heißt es "no more cathedrals" oder "no more cliffs". Unser Schwerpunkt lag nicht im kulturellen Bereich, sondern Land und Leute kennen zu lernen. Und wie oft sind wir ins Schwärmen geraten, wenn wir durch Landschaften von Elfen und Hobbits gefahren sind! Die Strecke ist jedoch nicht zu unterschätzen und verlangt dem Fahrer zu jeder Zeit volle Aufmerksamkeit ab. Außerdem ist es ratsam, ein Mittel gegen Reisekrankheit dabei zu haben. Die engen Straßen und vielen Kurven und Kreisverkehre haben es wirklich in sich!

Außerdem empfiehlt es sich doch, diesen Heritage Ausweis vorab zu kaufen. Wir dachten, dies würde nur für Museen und Kirchen gelten. Aber man erhält damit auch kostenfreien Zugang zu den Gärten, zu Stränden, zu Parkplätzen usw. und das macht sich in Summe wirklich bemerkbar.

Manchmal hätten wir gern mehr Ihrer Tipps angefahren, aber dafür war der Tag einfach zu kurz. Wer ohne Zeitdruck auch etwas zu sich kommen möchte, ist mit zwei Zielen pro Tag gut bedient.

Nun sind wir wieder zu Hause mit einem Berg von Eindrücken und schönen Erinnerungen.

Herzliche Grüße aus Bremen!

(Autor möchte namentlich nicht genannt werden)

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