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(Speyer, Deutschland) - Faszination Südengland - Reise im gehobenen "Country Style"

Bewertung: 
Eingetragen am:  13.09.2015

Reisezeitraum: Anfang August 2015

Sehr geehrte Frau Fernandes,

endlich komme ich dazu, über unsere Eindrücke der England-Rundreise zu berichten. Es hat Spaß gemacht, schon am Vorabend der Überfahrt die Übernachtungsorte der Rundreise auf der Karte zu markieren und die Vorfreude stieg. Die erste Begegnung mit dem Linksverkehr war gar nicht so schlimm, wie befürchtet. Und dass der Tempomat des deutschen Autos nicht auf 70 Stundenkilometer einzustellen ist, haben wir dann bald kapiert... Die erste Unterkunft (nach Stopp in Rye) war sensationell und die Besitzer sehr freundlich. Das Darwin-House in der Nähe war für unsere Tochter ein perfekter Einstieg, da im Biologieunterricht gerade die Evolutionstheorie besprochen worden war.

Danach sind wir über Oxford nach Bath. Kleines, sehr persönlich geführtes Hotel, tolle Stadt (insgesamt mein Favorit auf dieser Reise).

Von dort sind wir weiter über Wells und dann an der Küste entlang (mit Stopps in Lynmouth und Clovelly, dauerte sehr lange) bis zum nächsten Hotel mit erstem Seeblick und schönem Sonnenuntergang. Die Zimmer des Hotel waren schön groß und individuell, die Bäder eher einfach und der Frühstückraum mit seinem Angebot enttäuschend lieblos. Auch das Restaurant mit seinen Sitzplätzen schien überarbeitungsbedürftig zu sein. Tintagel ist eindrucksvoll, aber sehr überlaufen; Boscastle malerisch. Ein frühabendlicher Ausflug mit dem Boot von Rock nach Padstow ist sehr empfehlenswert.

Manor House in Cornwall ist spektakulär. Die Nachfahren von Wilhelm dem Eroberer darben leider am Existenzminimum und versuchen das Beste aus dem Familienbesitz zu machen. Wir mussten uns erstmal einen Weg durch einen Kunsthandwerkermarkt und die Schlossführung bahnen, um die Zimmer anschauen und später auch beziehen zu können. Der Schlossherr und seine erwachsenen Kinder sind sehr freundlich und hilfsbereit und bieten in einem ehrwürdigen Raum ein exzellentes Frühstück. St. Ives erreichten wir mit dem Zug, für diesen quirligen und überlaufenen Ort sicher eine gute Entscheidung. Für nachfolgende Besucher sei in St. Ives der Skulpturengarten von Barbara Hepworth empfohlen. Auf Land´s End haben wir verzichtet, statt dessen haben wir das Minack Theatre besucht. Das aufgeführte Stück war seltsam, der Ausblick auf Klippen und Meer aber toll. Auf der Bühne gab es zudem ständig etwas zu sehen, weil viele Schauspieler involviert waren, die unablässig Requisiten in den Händen hatten und irgendetwas umgebaut haben. Sehr kurzweilig. Vom Schlossherrn gab es hilfreiche Empfehlungen für Restaurants, bei denen  in Mousehole allerdings eine Reservierung am Vortag erforderlich ist.

Fowey ist ein sehenswerter Ort, der auch von riesigen Kreuzfahrtschiffen angelaufen wird. Interessantes Einschiffmanöver...

Babbacombe Manor ist ein sympathisches Haus mit gutem Restaurant und so gelegen, dass man am zweiten Abend auch gut zu Fuß noch eine Alternative zum Essengehen findet. Für die Fahrt in den Dartmoor Nationalpark haben wir unserem Navi eine direkte Route abverlangt, die uns über 16 km one-track-roads führte. Für den Fahrer eine echte Herausforderung.

Für die Kathedrale in Exeter reichte die Zeit bei der Weiterfahrt, mehr besichtigen konnten wir nicht, da mehr und die Transfers zwischend den Quartieren die meiste Zeit des Tages beanspruchten. Die englischen Straßen sind nicht unbedingt leistungsfähig und im August deutlich zu voll. New Forest Manor ist von seiner Lage her schön und sehr großzügig geschnitten. Leider waren die Zimmer so business-mäßig und gleichförmig gestaltet. Es ist auch ein großes Haus mit vielen Gästen und einer großen Gesellschaft, die bis in die Nacht über die Flure lärmten. Reservierungen im Restaurant wurden daher eher unwillig entgegengenommen. Wir sollten sehr früh kommen, ohne dass ersichtlich war, warum, da fast alle anderen Plätze die gesamte Zeit über frei blieben. Als Programmpunkt hatten wir von dort aus Stonehenge ausgesucht mit anschließendem Besuch in Salisbury.

Die letzte Transferfahrt führte uns über Portsmouth mit einer Besichtigung der legendären Victory. Der Empfang im letzten Hotel war lieblos und ein zweites Zimmer wurde uns nur auf Aufforderung und unter Hinweis auf die Buchungsvereinbarung zur Verfügung gestellt. Der Frühstückraum war dagegen überraschend gediegen.

Die letzten zwei Stunden Autofahrt auf englischen Straßen verliefen erfreulich problemlos wie auch die Einschiffung auf die Fähre (die englische Organisation war weit besser als die französische zwei Wochen zuvor).

Fazit: Wir haben spannende 14 Tage in England zugebracht. Ihre Organisation und die an uns weitergereichten Informationen waren sehr gut. Die vorgeschlagenen Programmpunkte an den Tagen, an denen das Quartier zu wechseln war, sind zeitlich so nicht zu leisten gewesen. Wir haben uns besonders wohl gefühlt in den Manor B&Bs mit ihrer privaten, persönlichen Betreuung. Für uns hätte es die Hotels nicht gebraucht (Ausnahme Bath und Torquay). Wir waren bestimmt nicht das letzte Mal in Südengland.

Haben Sie herzlichen Dank für Ihre sorgfältige Planung uns Ausarbeitung.

Mit freundlichen Grüßen aus Speyer,

Birgit Klemke mit Mann und Tochter

 

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