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(Düren, Deutschland) - Edinburgh Military Tattoo - mit Highlands-Tagesausflug

Eingetragen am:  22.08.2014

Reisezeitraum: Mitte August 2014

Mein Schottland-Trip

Tag 1: 10. August 2014.
Gegen Mittag erreichte ich mit dem Flugzeug die schöne Stadt Edinburgh in Schottland. Ich erfüllte mir mit diesem Trip einen langgehegten Wunsch, nämlich das "Military-Tattoo" live zu erleben. Der erste Eindruck den ich hatte, war nicht ganz nach meiner Vorstellung: Es regnete Bindfäden! Laut Programm war der Rest des Tages - also der Nachmittag - dafür vorgesehen, die Stadt Edinburgh zu erkunden, und sich die eine oder andere Orientierung einzuholen. Doch das Wetter hatte mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich verweilte also den Rest des Tages im Hotel. Das Hotel: Es ist nach meinem Empfinden ein gutes Hotel der Mittelklasse. Adrett, sauber, gepflegt. Das Personal: Alle Bediensteten sehr höflich und zuvorkommend. Mein Zimmer: Nachdem ich, ohne anwesend zu sein, mehrfach in ein anderes Zimmer untergebracht wurde (es war der dritte Versuch mir ein Zimmer zuzuweisen). Das Zimmer war im Untergeschoß. Der Blick nach draußen wurde von einer grünen Böschung stark eingegrenzt. Es ging also die Treppe abwärts. Beim Betreten des Flures, wo sich rechts und links die einzelnen Zimmer aneinander reihten, wurde ein deutliches Knarren der Dielen hörbar, die unter einer sauberen Auslegeware versteckt waren. Das zog sich von einem Zimmer zum anderen hin. Jeder Schritt, den ich machte, wurde mit Sicherheit genauso vom Zimmernachbarn gehört, wie ich seine Schritte und Tritte hören konnte. Das war, wenn es nachts ruhig war, leicht störend. Das Bett: Ein hervorragendes Box-Springbett der neuesten Serie. Sehr gut und fest geschlafen. Da störten auch die Knarrgeräusche nicht!

Tag 2: 11. August 2014.
Da ich auf keinen Fall den Bus verpassen wollte um die Rundfahrt in die Highlands, nach Loch Ness, vielen schönen Sehenswürdigkeiten u. s .w. mitmachen zu können, habe ich mir für diesen Tag ein Frühstückspaket "to go" vom Hotelpersonal schnüren lassen, bin mit dem Taxi (es war die teuerste, aber sicherste Art zum angegebenen Treffpunkt zu kommen) in die City zum Treffpunkt (Edinburgh Castle) gefahren. Da weit und breit Niemand der eventuell in Betracht kam, an dieser Tour teilzunehmen in Sicht war, befragte ich einen Wachmann des Castles, ob dies der Treffpunkt sei. Er verneinte und sagte mir, der Treffpunkt sei verlegt worden. Ich möge doch die Straße herunter gehen und dort wo do "Red Letter-Box" sei, da gegenüber wäre der neue Treffpunkt. Ich ging also die Straße herunter und suchte eine Box mit roten Lettern - fand aber keine. Statt dessen kam ich an einen sehr schmalen roten Kiosk, wo man Zeitschriften (Newspapers) erstehen konnte. Ach: Das war die "Red Letter Box!" Doch auch hier: Keine Menschenseele zu sehen, die prädestiniert wäre eine Rundtour in die Highlands u. s. w. mitmachen zu wollen. Lediglich stand dort ein Sprinter-Bus. Meine Frage an den Fahrer, ob dies der Bus für die besagte Rundreise sei, musste der Fahrer leider verneinen. Doch er erwies sich als ein äußerst freundlicher und hilfreicher Mensch, nahm sein Handy und telefonierte mit der Gesellschaft - die für die Tour zuständig war. Nach dem Telefonat erklärte er mir, dass ich die Straße aufwärts - also zurück - gehen sollte, dort, wo ein "roundabout" zu finden wäre, das wär der richtige Treffpunk. Ich also die Straße wieder in Richtung Castle zurück, fand den roundabout (Kreisverkehr) und einige Personen, die offensichtlich auch auf den Bus warteten. Mittlerweile war es zwei Minuten vor 8:00 Uhr. Mir war empfohlen worden spätestens eine viertel Stunde vorher am Treffpunkt zu sein. (Wie gut, dass ich frühzeitig mit dem Taxi gefahren war). Von einem Reisebus allerdings war um viertel nach acht immer noch nichts zu sehen! Dann endlich kamen sogar zwei Busse, um unsere Reisegesellschaft - den Listen entsprechend, die ein Reiseleiter hatte - in die Busse zu verfrachten. Los ging´s. Es regnete! Wir hatten das Glück von einem echten Schotten (mit Kilt) chauffiert zu werden, der uns mit sehr schönen bildhaft umschriebenen Informationen versorgte. Da mein Englisch nicht gerade erster Klasse ist, habe ich das meiste nicht verstanden, doch ich konnte mir meinen Reim auf sein Gesagtes machen. Ob das so alles richtig war, wage ich zu bezweifeln - tut aber dem Ganzen nicht den geringsten Abbruch. Es war eine sehr schöne - verregnete - Rundreise, wobei wir mit einem Katamaran über Loch Ness gefahren sind. Es war herrlich. Übrigens auf der Fahrt über Loch Ness schien sogar die Sonne. Es gab hie und da auch "sonnige" Momente! Am Abend bin ich dann noch etwas durch die City und habe den Tag ausklingen lassen. Schön!

Tag 3: 12. August 2014.
Das Frühstück: Sehr reichhaltige Auswahl an Speisen. Leider nur wenig Auswahl an Brot (wie wir es von Haus aus gewohnt sind). Die Kaffee-Maschine war, wenn sie stark frequentiert wurde, leicht überstrapaziert, so dass einige Hotelgäste leise vor sich her fluchten. (Im Urlaub hat man ja nicht die Zeit sich ein entspanntes Frühstück zu gönnen). Doch beim Erkennen der Sprache, stellt man die Herkunft dieser oder jener Person fest - ach, auch Deutsche(r)? So knüpft man Bekanntschaften! Für meine Person: Es war lustig! Ein Blick nach draußen bestätigt meine Vermutung: Es regnet - zwar nicht so heftig wie an den Tagen zuvor - aber es regnet. Meine Outdoorjacke, die ich mir noch samstags vor meinem Flug nach Schottland gekauft hatte, kam zum ersten Mal zum Einsatz. Sie versprach, 100000 mm auf 24h auszuhalten, ohne Wasser durch zu lassen. Ich bin mit dem Bus in die City um an der geplanten Sightseeing-Tour teil zu nehmen. Natürlich auf der oberen offenen Plattform. Es regnete. Trotzdem, ich wollte mir die Straßen und das Geschehen "von oben" ansehen. Die Jacke hielt ihr Versprechen. Es hätte Badewannen regnen können. Die Jacke war dicht. Nach einem Besuch in einem italienischen Restaurant, wo ich eine Mittagsmahlzeit zu mir nahm, mit einem leckeren schottischen Bier, war der Vormittag für mich gerettet. Ich war äußerlich zwar nass, aber glücklich! Wie gesagt, die Jacke hielt ihr Versprechen! Ich erkundete die engere Umgebung der Innenstadt und am Nachmittag bin ich zurück zum Hotel, um mich auf das Tattoo, das am Abend stattfinden sollte vorzubereiten. Pünktlich um 21:00 Uhr begann das, worauf ich mich seit Jahren gefreut hatte und so zu meinem Herzenswunsch wurde: Das Military-Tattoo! Ich habe seitlich - leider etwas zu weit weg vom Geschehen - dafür aber mit einer hervorragenden Übersicht - gesessen, eine nette Nachbarin neben mir sitzen gehabt und das Tattoo genossen! Müde, aber glücklich bin ich dann im Hotel zu Bett gegangen und habe den Abend nochmal passieren lassen, wobei ich dann irgendwann eingeschlafen bin, und etwas Schönes geträumt habe...

Tag 4: 13. August 2014.
Nach dem Frühstück ein schneller Blick nach Draußen - es regnet nicht! Hurra; ich mache mich per Bus - die Busse verkehren wirklich fast im Minutentakt (hervorragende Verbindungen um preiswert in City zu kommen; Einzelticket kostet £ 1,50; Tagesticket kostet £ 3,50) auf in die City. Hin und wieder ein paar Regentropfen, aber daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Nach dem Motto: Es gibt kein schlechtes Wetter, höchstens die falsche Kleidung, habe ich mich dann den ganzen Tag auf die Suche nach Schönem und Sehenswertem gemacht, gefunden, Fotos gemacht, um mich an den Eindrücken, die ich gewonnen habe, noch lange erfreuen zu können.

Tag 5: 14. August 2014.
Nachdem ich meine Utensilien alle wieder in meinem Koffer verstaut, gefrühstückt, ausgecheckt und vom Personal verabschiedet hatte, bin ich zum Flughafen und von dort wieder heimwärts geflogen und wurde - mit Regen - am Köln/Bonner Flughafen empfangen. Es war zwar ein verregneter 5-Tage-Trip. Zum Schluss bleibt mir zu sagen: Danke, für die erlesene und gut organisierte Schottlandreise.

Mein Resümee:
Ich kann und werde Sie weiterempfehlen! Nur sollte man Wetterfest sein, wenn man nach Schottland fährt.
Mit freundlichem Gruß,
Karl Heinz Fuß

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