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(Reinheim, Deutschland) - Abenteuer Südengland - Familienreise

Bewertung: 
Eingetragen am:  20.08.2020

Reisezeitraum: Ende Juli 2020

Hallo, BTCO-Team!

 

Danke für Ihre Mail, ich hatte es schon die ganze Zeit vor, zur Reise einen kleinen „Bericht“ zu schreiben, aber wie immer holt einem der Alltag sehr schnell wieder ein und es hat sich noch keine Zeit dafür gefunden, jetzt will ich mich aber einmal melden!

 

Vorweg nehmen kann ich schon, das uns die Reise wirklich super gefallen hat und wir Sie für die Auswahl der B&Bs durchweg loben müssen, es waren alles ganz tolle Häuser und boten immer etwas Abwechslung schöne Zimmer und meist ein besonderes „Flair“...und das Frühstück war durchweg hervorragend!

Wir waren ganz überrascht, wie freundlich und hilfsbereit die Gastgeber uns ein wenig den „Einstieg“ nach England ermöglicht haben: ein tolles Haus mit schönen Zimmern (da wir die einzigen Gäste waren, wurde uns sogar ein weiteres Zimmer als Aufenthaltsraum zur Verfügung gestellt), dann wurde uns gleich ein Pub im Ort fürs Abendessen empfohlen und vorreserviert und wir bekamen noch einen schönen „Weg durchs Grüne“ dorthin aufgezeichnet und am nächsten Tag bekamen wir sehr gute Tips für Ausflüge (Rye, ein superschönes Städtchen) und einen schönen, nicht zu überlaufenen „Beach“ in Winchelsea für unseren Junior.
Die Gärten waren leider meist schon ausgebucht, in Great Dixter hatten wir aber noch Glück und konnten ein Nachmittagsticket ergattern.


Auch auf Rat der Gastgeber, das Brighton sicher recht überlaufen sein würde, fuhren wir über Eastbourne dann weiter nach Salisbury, in Arundel hatte leider das Schloss zu (Montag...), aber ein Spaziergang war auch ganz nett. Auch das Haus in Salisbury war ein schönes Quartier mit rührigen Gastgebern, hier konnten wir den Garten nutzen. Stonehenge hatten wir glücklicherweise schon bei Eintreffen gebucht, hier war –was ein Guide erzählte- sehr wenig los, geschätzte nur 10% der wohl üblichen bis zu 5000 Besucher pro Tag.
Richtung Torquay haben wir in Lime Regis Station gemacht, da ich erdgeschichtlich interessiert bin – ein toller Ort und eine schöne Küste...nur den Dinosaurier konnten wir nicht finden :-)


Auch Torquay ist eine tolle Stadt und man konnte denken, in Nizza zu flanieren, wenn man die Promenade mit den Palmen lang lief. Man muß dazu sagen, das wir die ersten 10 Tage auch tolles Wetter hatten mit fast nur Sonnenschein und angenehmen 20 bis 25 Grad...Nur in Nord-Cornwall und Gloucestershire wurde es etwas „englischer“ und teils verregnet.
Fest eingeplant war ein Besuch in Plymouth –vielleicht erinnern sie sich: unser Sohn hatte in seinem Englisch-Buch viel über die Stadt gelesen und das war einer der Gründe für die England-Reise ! :-)
Die Stadt ist auch ganz toll, das Aquarium sehenswert – nur leider war im Barbican (auch das war im Buch...!) das kleine Museum wegen Renovierung (mal nicht Corona...), das schöne Schwimmbad Lido (das war dann Corona) und der Leuchtturm geschlossen...und das Riesenrad aus dem Buch wurde schon vor 4 Jahren abgebaut...man sollte sich nicht auf Englisch-Bücher verlassen! Spaß beiseite, war trotzdem ein toller Tag in einer schönen Stadt!
Am abenteuerlichsten war für mich, den gestreßten Autofahrer, dann tags drauf Dartmoor: solche Straßen hatten wir ja noch nie erlebt! Die tolle Landschaft und das abenteuerliche Flair mit freilaufenden Pferden, Kühen und Schafen entschädigte aber und der Tip mit der Teepause in Widecomb war sehr gut!
Nachmittags konnten wir noch Fowey einplanen und durch den Verlängerungstag auch noch „Beach“ einplanen.
Das genossen wir dann in Coverack noch umso mehr, ein schönes Örtchen, das auch nicht überlaufen war, auch hier das Quartier...und der Blick hinaus...ganz toll...und wir wurden wieder mit tollem Frühstück verwöhnt.
Auch hier genossen wir den Strand, unser Sohn konnte mal SUP machen und sowohl Lands End als auch Lizard Point waren tolle Ausflüge mit einer wunderschönen Küste.


Von unserem Nachbarn hatten wir noch den Tip, Trewidden Garden zu besuchen, auch dieser sehr sehenswert mit exotischen Palmfarnen und riesigen Magnolien, im Frühjahr bestimmt eine Pracht, aber auch bei unserem Besuch sehr eindrucksvoll. Mousehole war wirklich wie der Name sagt und die engen Gässchen trieben mal wieder die Schweißperlen auf die Stirn besagten Fahrers, da hatten wir eigentlich für unsere Begtiffe teils schönere Dörfchen gesehen.


St. Michaels Mount war leider nicht zugänglich bzw. ausgebucht, da nur begrenzt Personen „rüber“ durften und auch die Schiffe nicht fuhren, das war leider eines der „Corona-Ausfälle“ –wie auch Tintagel, siehe unten- , die dann doch etwas ärgerlich waren.
Richtung Hartland waren wir noch in Newquay. Auch das folgende B&B war sehr schön, dort hat uns dann das englische Wetter eingeholt und wir haben es etwas ruhiger angehen lassen, Widemouth Bay war aber sehr eindrucksvoll.


Richtung Cotswolds waren wir noch in Glastonbury, sehr eindrucksvoll die historischen Überreste der Abbey...aber nur mit viel Verhandeln und Verweis auf die deutsche Parkscheibe einen Strafzettel verhindert...eindeutig zu wenig Parkfläche!
Leider ausgebucht war Lackock Abbey und die Library in Oxford, so das unser Harry Potter Fan leider nicht zum Zuge kam...aber genug Potter Souvenirs gab es ja :-))


Das letzte B&B war ja nochmal ein Höhepunkt, ein tolles „filmreifes“ Haus mit wieder sehr leckerem Breakfast...und ausgezeichneten Brownies zum Empfang. Auch das Örtchen war ganz reizvoll. Wir besuchten noch Bath, wie gesagt regnete es ganz schön, aber eine Stadtrundfahrt im Doppeldecker war trotzdem recht interessant.
Am nächsten Tag stand ja schon die Rückreise an und wir konnten auch recht problemlos den langen Rückweg bewältigen.

Die Corona-Maßnahmen waren eigentlich überall ähnlich wie bei uns, es gab überall Desinfektionsmittel-Spender, die Gastgeber hielten ihren Abstand ein, stellten das Frühstück meist mit etwas Abstand hin, servierten teils mit Maske – das war aber alles im Rahmen und hat zur Situation gepasst. Den guten Service hat das nicht beeinträchtigt. In den Geschäften gab es meist ein Einbahn-System und eine relativ überschaubare Personenbegrenzung, da konnte man dann ganz gut Abstand halten, ich empfand es teils besser als in Deutschland. Bei vielen Pubs gab es ja schöne Gärten oder Aussengelände, so das man draußen sitzen konnte. In den letzten Tagen wurde dann ja auch die Maskenpflicht in Geschäften eingeführt, aber das war uns ja bekannt – aber auch zu beobachten, das wie bei uns die Leute dann wieder näher kamen, das ist wohl so ein trügerischer Sicherheitsgedanke dann „mit Maske“.


Wir haben natürlich auch etwas auf Abstand geachtet und große Menschenmengen gemieden (Kynance Cove war z.B. sehr bevölkert) so konnte man gut damit umgehen. Der Süden ist wohl auch immer noch nicht stark betroffen, teils erzählten die Gastgeber, das sie noch nicht einmal jemanden kennen, der infiziert war.

 

Die Fährüberfahrt war auch gut geregelt und es gibt derzeit sogar ein kostenloses Essen, bei der Bewegung auf dem Schiff musste man Maske tragen, am Tisch nicht.

Ein paar Kleinigkeiten gab es zu bemängeln, was aber auch teils der Corona-Situation geschuldet war: so wäre für die Planung doch eine frühere Ausgabe der Reiseunterlagen von Vorteil gewesen – durch die Kürze von wenigen Tagen fehlte die Zeit, intensiver zu planen (wir machten das dann teils erst vor Ort) so das am Ende etwas der Eindruck aufkam, hier und da hätte man gerne anderes besucht oder auch früher buchen müssen.


Zum Beispiel war Tintagel schon 10 Tage vorher (!) ausgebucht und wir konnten es nicht besuchen. Der Tag lässt sich zwar festlegen, doch ist auch dann das Risiko da, die Karten bezahlt zu haben (und das war ja meist nicht wenig) und dann unvorhergesehen nicht hin zu kommen (es gibt ja auch Zeitvorgaben) – aber wie gesagt, das lag nun auch an Corona, vielleicht sollten Sie das Ihren Kunden mit auf den Weg geben, das viele Sehenswürdigkeiten lange vorher ausgebucht waren und das man sich beizeiten darum kümmern muss. Ein Smartphone ist dazu aber unerlässlich. Ach ja, jedes Haus hatte ein gut funktionierendes WLAN ...gerade für unseren Junior auch wichtig ;-)
Auf der anderen Seite konnte man durch die Besucherlimitierung die Lokalitäten wie Stonehenge dann fast „exklusiv“ genießen.


Die Unterkünfte in Hartland und Minchinhampton waren etwas schwer zu finden, hier wäre vielleicht eine noch genauere Angabe fürs Navi gut. Und das Castle war sehr abgelegen, das der Tip im Protokoll ganz gut wäre, bei der Anreise schon unterwegs das Abendessen einzuplanen, da man sonst nochmal ein gutes Stück weit fahren muss.

Ansonsten waren die Reiseunterlagen aber gut zu verwenden, vielleicht sollte noch genauer auf die Fahrzeit zwischen den Stationen hingewiesen werden (Dauer in Std.), da wir da dann doch teils schwer planen konnten – auf den Landstraßen dauert es doch etwas länger ... Goggle Maps hat da meist bis zu 20% kürzere Fahrzeiten angegeben, das war dann ungünstig, wenn man zu viel Zeit gebraucht hat.

Noch ein Reisetipp fürs Protokoll: Immer Münzgeld für die Parkautomaten bereit haben! War dann ärgerlich, wenn man nicht genug hatte – die Leute konnten dann oft nicht wechseln durch die vorwiegende Kreditkarten-Nutzung und die Apps zum bezahlen konnte ich nicht herunterladen. Ansonsten ist die Kreditkarte aber unumgänglich, teils konnte schon ein Eis nur noch mit Karte bezahlt werden...man kann nur hoffen, das auch die Parkautomaten dahingehend umgestellt werden (hatten wir auch, aber nur selten).

Also, unterm Strich war es wie gesagt eine tolle Reise, viel gesehen, manchmal eine Prise „Abenteuer“, tolle Landschaft und tolle Gastgeber und Unterkünfte, am Ende auch nach den „anstrengenden“ Corona-Zeiten der letzten Monate endlich mal eine Abwechslung, wir haben es also nicht bereut.

So...das war die kleine „Geschichte“, wir schauen auch nochmal nach ein paar Fotos und ich maile gerne noch etwas.

 

Dann mal schöne Grüße

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