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(Ratingen, Deutschland) - Magic Tour - eine individuelle Zauberreise durch England

Bewertung: 
Eingetragen am:  22.07.2019

Reisezeitraum: 24.06.-04.07.2019

Liebes Team der British Travel Company,

Wir hatten eine wunderbare und magische Reise in England von der wir nur zu gerne berichten. Doch lassen Sie uns zunächst mit etwas Kritik anfangen, damit diese nicht untergeht:

-)Ende Juni/Anfang Juli sind in den englischen Universitätsstädten an sehr vielen Tage „Graduation Days“, d.h. die Absolventen der jeweiligen Abschlüsse bekommen sehr zeremoniell ihre Abschluss-Dokumente – da werde ich schon etwas neidisch: hier in Deutschland habe ich irgendwann eine E-Mail bekomme, ich könne meine Doktor-Urkunde im Dekanat abholen und ich möge dafür einen gültigen Lichtbildausweis mitbringen…

Nun, Nachteil ist, dass diese Zeremonien in genau denjenigen Gebäuden stattfinden, die touristische Höhepunkte der jeweiligen Städte sind, insbesondere wenn es doch gerade um Harry Potter-typische Locations geht. So konnten wir in Oxford und Durham mehr oder weniger nichts machen außer bei schönem Wetter durch die Straßen der Stadt zu spazieren – auch sehr schön aber nicht vollständig unsere Erwartung.

Wir möchten explizit zum Ausdruck bringen, dass wir den Absolventen jeden Pomp von Herzen gönnen und wir Ihnen auch hier keinen Vorwurf machen (welchen Einfluss hätten Sie auch schon?), nur wäre es bei den Kontakten im Vorfeld der Buchung nicht verkehrt, auf die Beschränkungen in speziell diesem Zeitraum hinzuweisen.

-) In London wird im Moment ALLES umgebaut – so scheint es. Außerdem gilt seit einigen Wochen eine erhöhte Terror-Stufe rund um den Buckingham Palace. Resultat ist ein die ganze Innenstadt durchziehender Dauer-Stau. Es wäre hilfreich in Ihren Unterlagen darauf hinzuweisen, denn HopOn-HopOff-Touren sind so de facto nicht möglich. Wir haben so für 68 Pfund 2 Stunden in einem Bus eingeschlossen verbracht für ca. 200m Strecke bis wir (und andere Fahrgäste) auf eigene Gefahr und nach massiven Protesten den Bus verlassen haben. Danach haben wir London zu Fuß erkundet, was alle mal sinnvoller ist zurzeit.

Auch hier trifft Sie natürlich keinerlei Verschulden, aber in den Unterlagen könnte auf diese besondere aktuelle Situation verwiesen werden um anderen Reisenden diese Enttäuschung zu ersparen.

DOCH GENUG DER KRITK! Kommen wir zu den erfreulicheren Punkten.

Das Hotel in London war hervorragend gewählt! Das Zimmer war ohne Beanstandung, Frühstück war sehr gut – eine Kombination aus Buffet und auf Bestellung frisch bereiteten Speisen. Der angeschlossene Pub ist auch sehr gut gewesen – freundliche Leute, man konnte draußen sitzen bis in den späten Abend. Auch die Lage war perfekt: Außerhalb der Bann-Zone für Autos und doch fußläufig zur Central Line.

Wir haben nach der Unannehmlichkeit mit dem Bus die South Bank zu Fuß erkundet mit seinen kleinen Ateliers, StreetFood Wagen und Straßenkünstlern. Sehr cool. Natürlich waren wir auch beim Gleis 9 ¾! Danach haben wir auf Hinweis einer indischen Bekannten in London noch eins der typischen indischen Restaurants besucht.

Auf dem Weg nach Oxford haben wir uns noch das berühmte Wembley-Stadium angeschaut!

In Oxford selber haben wir viele Gebäude von außen gesehen und bei bestem Wetter die Stadt erkundet.

Die Unterkunft in Gloucestershire war auch sehr nett! Wir wurden freundlich begrüßt, das Zimmer war RIESIG, urgemütlich eingerichtet und im Eingangsbereich stehen immer frische Backwaren für die Gäste. Von hier aus haben wir die Stadt Cirencester erkundet (WAHNSINNS Kathedrale, es gibt hier ein Lego-Modell der alten Abtei aus mehr als 70.000 Steinen. Jeder Stein war Teil einer Spendenaktion, da jeder Stein für min. 1 Pfund von Förderern „gekauft“ werden musste).

Natürlich waren wir auch im International Center for Birds of Prey (in den Unterlagen steht nur „National“, was uns erst etwas irritiert hat). Wir haben zwei sehr beeindruckende Flugshows gesehen, mit Körperkontakt mit den Vögeln. Sogar auf eine E-Mail mit einer Nachfrage meinerseits zu einer der Arten wurde noch am nächsten Tag umfangreich beantwortet. Sehr lohnenswert!

Stratford upon Avon kannten wir schon von unserer Tour durch Südengland und haben hier nur kurz verweilt und sind dann danach zu unserem selbstgeplanten Ziel „Nottingham“ auf Familienbesuch gefahren.

Ja… Und dann unser B&B oberhalb von York. Wirklich etwas Besonderes. Die Gastgeberin strotzt vor Energie, ist eine hervorragende Gesprächspartnerin, sie zeigt sich sehr interessiert an ihren Gästen und behält selbst Kleinigkeiten aus Gesprächen. Sie stellt die jeweiligen Gäste bei Frühstück einander vor und verbreitet eine Herzlichkeit, die ihresgleichen sucht. Natürlich wurden wir zeitnah nach der Ankunft mit Gebäck und Getränken versorgt. Die Aussicht über die Felder Richtung York ist einfach nur toll – kilometerweit … Entschuldigung… Ist ja England. Also nochmal: Meilenweit nur Felder und Natur. Gerade als Stadtmensch ein tolles Erlebnis.

York selber ist eine tolle Stadt mit sehr viel zu erkunden. In Ihren Unterlagen fehlt der Hinweis auf drei direkt beieinanderliegenden Harry Potter-Shops – sieht echt fast aus wie in der Winkelgasse. ;-)

Auf dem Weg in die Gegend von Durham haben wir dann noch dem „Hogwarts Express“ einen Besuch abgestattet: Wir haben in Gouthland geparkt und sind nach Pickering gefahren. Dort konnten wir dann nach 2 Stunden Aufenthalt wieder zurückfahren. Anders geht es auch gar nicht, da um die Zeit im Jahr nur der „Bronze“-Fahrplan gilt, der sehr wenig Fahrten anbietet und nicht immer die volle Strecke fährt. Wir wären sonst nicht mehr pünktlich im Hotel angekommen.

Das Hotel in Durham ist SPEKTAKULÄR! Was für ein unglaublich atemberaubendes Gebäude, mit einem verwinkelten Treppenhaus mit Gemälden an der Wand, das selbst Hogwarts alle Ehre machen würden – wir haben förmlich nur darauf gewartet, dass eins der Bilder uns anspricht, oder die Treppen sich plötzlich bewegen.

Sogar eigene Geister gab es – man sagt, Hotelgäste (inkl. einer kompletten Fußballmannschaft erst vor wenigen Jahren) hörten nachts ein Kind weinen. Dabei soll es sich um die behinderte Tochter des letzten adligen Besitzers handeln, die dieser immer mit einer Kette am Kamin in der Mittel-Etage angebunden haben soll. Dort stand zu unserem namenlosen Schrecken sogar ein kleiner Kinder-Schaukelstuhl und ich will nicht beschwören, ob der sich nicht sogar manchmal bewegt hat.

Die Location ist ganz großes Kino!

Wir haben dann von dort aus Durham erkundet. Wie erwähnt war Graduation Day, so dass alle typischen Gebäude (Castle, Cathedral, etc…) nicht zugänglich waren. Aber an der Tourismus-Info hat uns ein sehr engagierter Herr alternative Highlights genannt und an einem 3D-Modell gezeigt. War ein sehr schöner und interessanter Tag!

Bei der Fahrt zurück zum Fährhafen haben wir uns den von Ihnen empfohlenen Abenteuer-Weg durch die Yorkshire Dales gegönnt – was bin ich froh, dass wir einen in der Stadt völlig sinnlosen SUV haben, hier kam der endlich mal zu einem sinnstiftenden Einsatz! Atemberaubende Kulissen, abenteuerlich Straßen, plötzlich Schafe vor dem Auto, WEITE, EINFACH WEITE!!! Okay, das waren 5 Stunden Fahrt, aber wer das nicht macht, ist selber schuld! Kleiner Tipp: Wasser mitnehmen, es gibt dort 5 Stunden lang nichts, um Wasser zu kaufen. ;-)

Die Fahrt mit der Fähre nach Rotterdam war dann ein gelungener Abschluss eines der besten Urlaub die wir je in den letzten 20 Jahren gemacht haben! Wie eine kleine Mini-Kreuzfahrt mit Cocktails auf dem Deck während die Sonne untergeht und danach haben wir die vielen kleinen Restaurants und das Entertainment-Programm auf dem Schiff in Anspruch genommen. MEHR GEHT NICHT!!!

Wir hängen Ihnen ein paar ausgewählte Fotos an. Diese dienen der Dokumentation unseres Reiseberichts für SIE als Agentur. Wenn Sie Bilder davon veröffentlichen wollen, sprechen Sie uns bitte vorher im Einzelnen noch mal an!

Nach 1230 Wörtern Text fällt mir im Moment gar nichts mehr so richtig ein, wie wir Ihnen danken können! Es war wirklich toll, unsere Freunde und Familien sind alle begeistert von unseren Erlebnissen und die Kinder platzen vor Neid wegen der ganzen Harry Potter-Events (naja, wir haben ja genug Harry Potter-Devotionalien mitgebracht und an die Kinder verteilt).

Mit freundlichen Grüßen

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| | Dr. rer. nat. Stephan Raub

Hier gelangen Sie zur Reise: Magic Tour - eine individuelle Zauberreise durch England

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